Jugendlicher in Schiffweiler erschossen – 18-Jähriger in U-Haft

Nach dem Tod eines 17 Jahre alten Jugendlichen in Schiffweiler ist gegen den 18-jährigen Tatverdächtigen ein Haftbefehl erlassen worden. Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen:
Als Tatverdächtiger wurde ein 18-Jähriger festgenommen. Archivfoto: Brandon Lee Posse
Als Tatverdächtiger wurde ein 18-Jähriger festgenommen. Archivfoto: Brandon Lee Posse

Jugendlicher in Schiffweiler erschossen – 18-Jähriger in U-Haft

Ein 17-Jähriger ist am Montagabend in Schiffweiler erschossen worden. Die Polizei hat einen Haftbefehl gegen einen 18-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Es bestehe der Verdacht des Totschlags, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Mittwoch (17. Mai 2023). Der junge Tatverdächtige sei in die Jugendvollzugsanstalt nach Ottweiler gebracht worden und sitze derzeit in Untersuchungshaft.

Obduktionsergebnis steht fest

Der Leichnam des 17-Jährigen wurde noch am Dienstagnachmittag obduziert. Nach Angaben des „SR“ steht das Ergebnis mittlerweile fest. Das Opfer sei an der Schussverletzung verstorben.

Zeuge alarmiert Polizei

Das spätere Opfer, ein Zeuge und der Verdächtige sollen sich am Montag im Keller des 18-Jährigen aufgehalten haben. Im Laufe des Abends kam es aus bislang ungeklärten Gründen „zu einer Schussabgabe“, wobei der 17-Jährige ums Leben kam. Nach der Schussabgabe sei der Zeuge zunächst davongelaufen und habe anschließend die Polizei gerufen.

Verdächtiger ließ sich widerstandslos festnehmen

Vor Ort traf die Polizei nach ihren Angaben den Verdächtigen und ein Ehepaar an, das ebenfalls auf dem Anwesen wohnt. Danach fanden die Einsatzkräfte erst die mutmaßliche Tatwaffe und dann den leblosen Körper des 17-jährigen Opfers. Der 18-jährige Verdächtige habe sich widerstandslos festnehmen lassen.

Die Polizei ermittelt am Tatort. Foto: BeckerBredel

Offene Fragen

Der Tatverlauf sei noch unklar. Ebenso, wie wer die Waffe wann in der Hand gehabt habe, hatte der Sprecher gegen Dienstagmittag gesagt. „Letztlich sind drei junge Männer im Keller mit einer scharfen Waffe gewesen.“ Woher diese stammte, ist bislang nicht bekannt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht