Kinder von Brüstung geworfen: Prozess nach tödlichem Vorfall in Alt-Saarbrücken beginnt bald

Vor dem Landgericht Saarbrücken beginnt kommende Woche der Prozess gegen eine Frau, die ihre Töchter von einer Brüstung geworfen haben soll. Eine Dreijährige hatten den Sturz nicht überlebt.
Der Tatort in Alt-Saarbrücken. Archivfoto: BeckerBredel
Der Tatort in Alt-Saarbrücken. Archivfoto: BeckerBredel

Das Landgericht Saarbrücken verhandelt am 11. Januar über den Fall einer Frau, die in Alt-Saarbrücken ihre beiden Kinder von einer Brüstung geworfen haben soll. Die dreijährige Tochter war Ende Juli 2022 bei dem Sturz aus etwa fünf Metern ums Leben gekommen. Ihre einjährige Schwester und die Frau, die anschließend selbst in die Tiefe sprang, überlebten.

Frau möglicherweise schuldunfähig

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau zum Zeitpunkt der Tat wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war, wie das Landgericht Saarbrücken am Freitag mitteilte. In dem sogenannten Sicherungsverfahren geht es um ihre dauerhafte Unterbringung in einer speziellen psychiatrischen Einrichtung.

Familie war zu Besuch bei Großeltern

Die Familie wohnte im Main-Taunus-Kreis in Hessen und war zu Besuch bei den Großeltern im Saarland. Der Lebensgefährte und Vater der Mädchen und weitere Angehörige befanden sich während der Tat in der Wohnung, sie wurden anschließend von Notfallseelsorgern betreut.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur