Kusel-Morde: Landesweite Schweigeminute im Saarland geplant

Die saarländische Landesregierung ruft am Freitag zu einer Schweigeminute in Gedenken an Alexander K. und Yasmin B. auf. Die beiden Polizist:innen waren bei Kusel erschossen worden.
Ein Kranz, Blumen und Kerzen stehen an der Stelle, an der die beiden Polizist:innen getötet wurden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Ein Kranz, Blumen und Kerzen stehen an der Stelle, an der die beiden Polizist:innen getötet wurden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

In Gedenken an die beiden Polizist:innen, die bei Kusel/Rheinland-Pfalz erschossen wurden, ruft die saarländische Landesregierung zu einer Schweigeminute auf. Sie soll am Freitag (4. Februar 2022) um 10.00 Uhr landesweit stattfinden, teilte die Staatskanzlei mit.

Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte, Worte oder Taten könnten das Geschehene nicht rückgängig machen, aber viele Menschen hätten das Bedürfnis, gemeinsam zu trauern und ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. „Die gemeinsame Schweigeminute ist auch ein Zeichen der Solidarität mit unserer Polizei und den Angehörigen der beiden Opfer.“ Zur gleichen Zeit gibt es auch in Rheinland-Pfalz eine landesweite Schweigeminute.

Alexander K. und Yasmin B. erschossen

Am Montag waren Alexander K. (29) und Yasmin B. (24) bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel getötet worden. Die beiden Polizist:innen stammen aus dem Saarland. Tatverdächtig sind zwei mutmaßliche Wilderer im Alter von 38 und 32 Jahren.

Polizei richtet Hinweisportal ein

Das saarländische Landespolizeipräsidium hat wegen des erhöhten Aufkommens von Hinweisen derweil ein Hinweisportal und -telefon eingerichtet. Zeug:innen sollen sich über die Telefonnummer (0800)3304614 oder über die E-Mail-Adresse [email protected] melden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der saarländischen Staatskanzlei, 02.02.2022
– Mitteilung des saarländischen Landespolizeipräsidiums, 02.02.22
– eigene Berichte