„Mach, sonst leg ich dich nebendran“: Nebenangeklagter schilderte Angst vor S.
Zeugin in Polizistenmord-Prozess: Nebenangeklagter schilderte Angst
Im Prozess um die Kusel-Morde kam heute eine Vernehmungsbeamtin zu Wort. Detailliert schilderte sie eine Tatortbegehung mit einem der beiden Angeklagten. Der 33 Jahre alte V. habe dabei angegeben, er habe in der Tatnacht befürchtet, von seinem damaligen Komplizen (dem Hauptangeklagten S.) getötet zu werden. Das sagte die Polizistin beim heutigen Termin im Landgericht Kaiserslautern.
Der 39-Jährige habe demnach den 33-Jährigen aufgefordert, am Tatort verlorene Dokumente zu suchen und ihn bedroht: „Mach, sonst leg ich dich nebendran“, schilderte die Polizistin am zwölften Verhandlungstag. Ähnliches hatten auch bereits andere Vernehmungsbeamte geschildert. Die Begehung mit Statisten am Tatort fand 18 Tage nach der Tat statt.
Die am Freitag als Zeugin vernommene Beamtin nahm nach eigenen Angaben an mehreren Vernehmungen des 33-Jährigen teil. Der Mann schweigt im laufenden Prozess, hatte davor aber ausgesagt. Dabei machte er seinen damaligen Komplizen für den Tod der beiden Polizeikräfte verantwortlich. Der 39-Jährige habe „Was, Jagdwilderei?“ bei der nächtlichen Fahrzeugkontrolle gerufen, in dem Moment habe „es auch schon geknallt“, sagte der 33-Jährige nach Angaben der Polizistin.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur