Mammut-Prozess beginnt in Saarbrücken: Mutmaßlicher Betrüger vor Gericht

Am Landgericht Saarbrücken begann am Morgen ein Riesen-Prozess wegen mutmaßlichen Bandenbetrugs. Die Kriminellen sollen Anleger:innen um mehr als 40 Millionen Euro geprellt haben.
Bei fingierten Finanzwetten sollen die Geschädigten um viel Geld geprellt worden sein. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul
Bei fingierten Finanzwetten sollen die Geschädigten um viel Geld geprellt worden sein. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Mit falschen Versprechungen soll eine Bande von Internetbetrügern gut 1.100 Anleger:innen um mehr als 40 Millionen Euro geprellt haben. Als mutmaßliches Bandenmitglied muss sich jetzt ein 29-Jähriger seit dem heutigen Dienstag (3. Mai 2022) vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten.

Betrug auf Online-Plattformen

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, mehrere Online-Plattformen betrieben zu haben: Dort seien Anleger:innen bei der Investition in Finanzprodukte Gewinne versprochen worden, obwohl es gar keinen Handel mit Finanzprodukten gegeben habe – und die Gelder der Anleger:innen für eigene Zwecke benutzt worden seien.

Mammut-Prozess beginnt in Saarbrücken

Die Anklage lautet auf gewerbsmäßigen Bandenbetrug. Die geprellten Anleger:innen stammten nach Angaben des Gerichts vor allem aus Deutschland und aus Österreich. Es handele sich um einen der bislang größten Prozesse dieser Art vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts, sagte der Sprecher weiter. Die Unterlagen zum Verfahren umfassten 868 Aktenordner – verpackt in 81 Umzugskisten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur