Massenschlägerei in Bexbach mit bis zu 25 Jugendlichen: Machete, Schreckschusspistole und mehr verwendet
Massenschlägerei in Bexbach
Am Donnerstagabend (27. Oktober 2022) haben sich der Polizei Homburg zufolge mehrere Zeugen bei der Inspektion gemeldet. Dabei informierten sie die Beamt:innen über eine körperliche Auseinandersetzung in der Bexbacher Bahnhofstraße. „Zwei Gruppierungen von insgesamt ca. 20 bis 25 Jugendlichen waren dort aufeinander getroffen und es kam in der Folge zu mehreren Körperverletzungsdelikten“, so die Polizei.
Machete, Schreckschusspistole und mehr verwendet
Im Zuge der Auseinandersetzung zwischen den Gruppen kamen laut Mitteilung unter anderem eine Schreckschusspistole, eine Machete sowie ein Teleskopschlagstock zum Einsatz. „Aus der Pistole sind nach Zeugenangaben mindestens drei Schüsse abgegeben worden“. Ein Jugendlicher erlitt leichte Verletzungen, hieß es seitens der Homburger Inspektion.
Räuberische Erpressung
Wie die Polizei weiter mitteilte, konnten im Rahmen der „sofort eingeleiteten polizeilichen Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen“ zwei weitere Jugendliche im Bereich des nahegelegenen Aloys-Nesseler-Platzes angetroffen werden. Gegenüber den Einsatzkräften gaben sie an, „unter Vorhalt einer Machete zur Aushändigung ihrer persönlichen Gegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon, Jacke, etc. erpresst worden zu sein“.
Diebesgut und Drogen
Anschließend traf die Polizei laut Mitteilung mehrere Beteiligte der Auseinandersetzung an, „wobei bei einem aus Neunkirchen stammenden 17-jährigen Jugendlichen das zuvor erpresste Diebesgut aufgefunden und sichergestellt werden konnte“. In einem Pkw mit luxemburgischen Kennzeichen fanden die Beamt:innen zudem „geringe Mengen an Betäubungsmitteln“. Diese seien dem bereits „tatverdächtigen Jugendlichen und einem weiteren Jugendlichen zugeordnet“ worden.
Nach der „Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung“ wurde der aus Neunkirchen stammende 17-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt, so die Einsatzkräfte.
Mehrere Ermittlungsverfahren
Laut Mitteilung wurden bislang „mehrere strafrechtliche Ermittlungsverfahren“ nach dem Einsatz eingeleitet. Diese betreffen räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.
Zeugen und Geschädigte sollen sich melden
Abschließend hieß es: „Zeugen und Geschädigte, die sachdienliche Hinweise zu den Geschehensabläufen geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Homburg unter der Tel.-Nr. 06841 / 1060 zu melden. Insbesondere wird der Fahrzeugführer eines weißen PKW gesucht, der aufgrund der körperlichen Auseinandersetzungen auf der Bahnhofstraße anhalten musste.“
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 01.11.2022