Mehr Straftaten mit Messern an Saar-Bahnhöfen

Die Zahl von Straftaten, bei denen Messer benutzt werden, ist an den Bahnhöfen im Saarland zuletzt angestiegen. Das sind die Angaben der Bundespolizei dazu:
Bei einem Streit in Homburg soll ein Messer gezückt worden sein. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Bei einem Streit in Homburg soll ein Messer gezückt worden sein. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk

Mehr Straftaten mit Messern an Saar-Bahnhöfen

In den Bahnhöfen der drei Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen ist die Zahl von Straftaten, bei denen Messer benutzt werden, zuletzt stark angestiegen. Wurden im Jahr 2021 noch 39 derartige Taten registriert, hat sich die Zahl im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, wie die zuständige Bundespolizeidirektion Koblenz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

„Als einer der örtlichen Schwerpunkte konnte hierbei – neben den Bahnhöfen in Saarbrücken, Mainz und Frankfurt – der Bahnhof Fulda identifiziert werden“, berichtete eine Sprecherin.

Waffenverbotszonen gibt es auch in Bahnhöfen

An diesen Bahnhöfen war im Juni 2023 eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen worden, die das Mitführen von Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Messern, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie gefährlichen Gegenständen jeglicher Art verboten hatte. Die Bundespolizei kontrollierte die Einhaltung des Verbots nach eigenen Angaben mit verstärkten Kräften.

Über konkrete Pläne für ähnliche zukünftige Maßnahmen an Bahnhöfen in den drei Bundesländern äußerte sich die Bundespolizei nicht. Allerdings sind derartige Verbote den Angaben zufolge möglich, wenn entsprechende Gründe dafür sprechen. „Anlassbezogen werden auch in Zukunft entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen und deren Einhaltung mit verstärkten Kräften kontrolliert“, so die Sprecherin.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur