Mindestens 100.000 Euro Schaden: Falsche Polizisten bringen Opfer in Sulzbach um Goldmünzen

In Sulzbach ist eine Person Opfer eines Betrugs geworden. Demnach gelang es Unbekannten, Goldmünzen im Wert eines sechsstelligen Anlagebetrages zu ergaunern.
In Sulzbach wurde eine Person um wertvolle Goldmünzen gebracht. Symbolfotos: (links) dpa/Sebastian Gollnow | (rechts) dpa/
In Sulzbach wurde eine Person um wertvolle Goldmünzen gebracht. Symbolfotos: (links) dpa/Sebastian Gollnow | (rechts) dpa/

Polizei Sulzbach: Vielzahl betrügerischer Anrufe

Im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Sulzbach ist es nach Angaben der Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen zu einer Vielzahl an betrügerischen Anrufen gekommen. Unbekannte hätten sich dabei unter anderem als Beamt:innen der Polizei ausgegeben, etwa im Rahmen des sogenannten Enkeltricks. Dabei seien häufig „Sachverhalte um zurückliegende Einbrüche, Festnahmen von Einbrechern oder auch schockierende Ereignisse, wie bspw. Verkehrsunfälle und/oder Unglücksfälle“ geschildert worden.

„Die Täter/innen versuchen häufig, Vertrauen oder emotionale Bindungen (bspw. sogenannter ‚Enkeltrick‘) zu ihren Opfern aufzubauen“, teilte die Inspektion Sulzbach am heutigen Freitag (2. Dezember 2022) mit. Auch würden regelmäßig Eigentumsverhältnisse, Bankverbindungen, Passwörter und weitere sensible Daten erfragt. „Ziel ist grundsätzlich, auf betrügerische Art und Weise Vermögenswerte der Opfer zu erlangen“, hieß es.

Opfer in Sulzbach um viel Geld gebracht

Nach Angaben der Beamt:innen kam es am gestrigen Donnerstag (1. Dezember 2022) in Sulzbach zu einem „vollendeten Betrug“. Unbekannte erlangten „über die Betrugsmasche der ‚falschen‘ Polizeibeamten“ an Goldmünzen „im Wert eines sechsstelligen Anlagebetrages“.

Hinweise der Polizei

Im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen warnte die Polizeiinspektion Sulzbach: Insbesondere ältere Mitmenschen müssten über diese Arten des Betrugs informiert und sensibilisiert werden. Informationen über persönliche Verhältnisse, Eigentumswerte, Passwörter und andere sensible Daten solle man nicht am Telefon preisgeben. „Zudem sollten niemals ‚Geldübergaben‘ erfolgen oder bspw. ‚Kautionen‘ bezahlt werden“, teilten die Beamt:innen abschließend mit.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Sulzbach, 02.12.2022