Mordprozess: Lebenslange Haft für Saar-Krankenpfleger gefordert

Die Staatsanwaltschaft hat im Mordprozess gegen einen Krankenpfleger aus dem Saarland eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert - und nicht nur das:
Daniel B. wird vor dem Saarbrücker Landgericht der Prozess wegen versuchten Mordes gemacht. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE
Daniel B. wird vor dem Saarbrücker Landgericht der Prozess wegen versuchten Mordes gemacht. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE
Daniel B. wird vor dem Saarbrücker Landgericht der Prozess wegen versuchten Mordes gemacht. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE
Daniel B. wird vor dem Saarbrücker Landgericht der Prozess wegen versuchten Mordes gemacht. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE

Im Mordprozess gegen einen Krankenpfleger aus dem Saarland hat die Staatsanwaltschaft vor dem Saarbrücker Landgericht am Dienstag eine lebenslange Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung beantragt. Außerdem soll der Mann ein lebenslanges Berufsverbot erhalten. Die Verteidigung forderte hingegen einen Freispruch.

Für die Staatsanwältin stand außer Zweifel, dass der 31-jährige Angeklagte in den Jahren 2015 und 2016 sechs Patient:innen in der SHG-Klinik in Völklingen und im Uni-Klinikum Homburg nicht verordnete Medikamente verabreicht und ihren Tod billigend in Kauf genommen haben soll. Er habe „aus erheblichem Geltungsdrang“ gehandelt, um sich bei Reanimationsmaßnahmen zu profilieren.

Laut Anklage hatten nur zwei der sechs betroffenen Patient:innen die Klinikaufenthalte überlebt. Ein Urteil soll am Donnerstag fallen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte