Mutmaßlicher PKK-Funktionär festgenommen – Mann soll auch im Saarland tätig gewesen sein

Die Bundesanwaltschaft hat in Bremen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen. Inzwischen befindet sich der Mann, der auch im Saarland tätig gewesen sein soll, in Untersuchungshaft. Das ist bislang bekannt:
Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk
Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk

Der Mann, der die türkische Staatsangehörigkeit hat, soll seit Mai 2018 als hauptamtlicher PKK-Kader tätig gewesen sein. Zuletzt sei er für das „PKK-Gebiet Hamburg“ zuständig gewesen. Zeitweise habe er auch aus mehreren Gebieten bestehende Regionen betreut, so die „PKK-Region Berlin“ (mit den Gebieten „Berlin“, „Sachsen“ und „Erfurt“) und die „PKK-Region Saarland/Rheinland-Pfalz“ (mit den Gebieten „Darmstadt“, „Mannheim“ und „Saarbrücken“).

Laut Bundesanwaltschaft überwachte der Mann schwerpunktmäßig das Eintreiben von Geld für die PKK. Insbesondere während seiner Berliner Zeit habe er sich auch persönlich darum bemüht, „mit Nachdruck potenzielle ‚Spender‘ zu Zahlungen zu veranlassen“, hieß es. Er habe organisatorische, personelle und propagandistische Angelegenheiten koordiniert und den Gebietsleitern Anweisungen erteilt.

Die Bundesanwaltschaft stuft die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als ausländische terroristische Vereinigung ein, die für zahlreiche Attentate und Anschläge in der Türkei verantwortlich ist.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur