Nach Polizistenmorden von Kusel: Auch Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt

Nach den Polizistenmorden von Kusel hat sich auch die Saarbrücker Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Darum geht es:
Im Bild: Einsatzkräfte stehen an einer Absperrung an der Kreisstraße 22 rund einen Kilometer von dem Tatort, an dem zwei Polizeibeamt:innen durch Schüsse getötet wurden. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Im Bild: Einsatzkräfte stehen an einer Absperrung an der Kreisstraße 22 rund einen Kilometer von dem Tatort, an dem zwei Polizeibeamt:innen durch Schüsse getötet wurden. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Nach den Polizistenmorden von Kusel hat auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Verfahren wegen des Verdachts der Jagdwilderei gegen den 38-jährigen Tatverdächtigen Andreas S. eingeleitet. Dazu gebe es „sehr umfangreiche Ermittlungen“, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken am heutigen Freitag (11. Februar 2022) mit. In dem Zusammenhang seien „zahlreiche Waffen“ sichergestellt worden.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken teilte weiter mit: Sollte sich bei den Ermittlungen ein Anfangsverdacht hinsichtlich von Verstößen gegen das Waffengesetz, Kriegswaffenkontrollgesetz oder Sprengstoffgesetz ergeben, werde die Polizei den Vorwurf entweder zum Gegenstand der laufenden Verfahren machen oder gesonderte Verfahren abtrennen.

Am 31. Januar waren nahe Kusel bei einer Verkehrskontrolle eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Polizeikommissar erschossen worden. Als Tatverdächtige sitzen der 38-Jährige und ein 32-Jähriger wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Mordes und der gewerbsmäßigen Jagdwilderei in Untersuchungshaft. Das Verfahren zur Tat wird von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geführt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur