Pkw auf Pritschenwagen: Polizei stoppt gefährlichen Autotransport auf A8 bei Neunkirchen
Gegen 11.40 Uhr hielten die Einsatzkräfte den „Mercedes“-Pritschenwagen auf dem Rastplatz Neunkirchen-Kohlhof an der A8 an. Bei der Kontrolle staunten die Beamt:innen nicht schlecht. Die hintere Ladeklappe stand offen und heraus ragte eine unfachgerecht verschraubte Metallkonstruktion Marke Eigenbau. Auf dem wackligen Gerüst: Ein zuvor in Luxemburg gekaufter „VW Caddy“.
Pritschenwagen um 32 Prozent überladen
Der Pritschenwagen war für den Transport des Pkw nicht nur ungeeignet, sondern auch um 1.135 Kilogramm, also 32,4 Prozent überladen. Die Einsatzkräfte untersagten dem Fahrer daher die Weiterfahrt. Zudem droht ihm ein Bußgeld von 235 Euro.
Insassen laden Caddy über Holzbohlen ab
Daraufhin luden der 59-jährige Fahrzeugführer und sein 35-jähriger Beifahrer den VW Caddy ab und begaben sich auf die Suche nach einem adäquaten Transportfahrzeug. Auch dabei machten sie sich kuriose Mittel zunutze: Zum Abladen verwendeten die beiden Männer zwei Holzbohlen von fünf Zentimetern Dicke und 30 Zentimetern Breite, die sie an die angeschraubte Metallkonstruktion anlegten.
Laut Polizei bewegen sich immer wieder Transporte dieser Art auf Bundesautobahnen oder Transitstrecken. Sie weist daher darauf hin, dass diese Transportfahrzeuge nicht zum Befördern von Pkw geeignet sind. Die Verkehrssicherheit sei dadurch erheblich beeinträchtigt.
Verwendete Quellen:
– Landespolizei des Saarlandes