Polizei warnt vor dieser dreisten WhatsApp-Betrugsmasche im Saarland

Laut Polizei mehren sich im Saarland "in der letzten Zeit" Anzeigen über Betrugsdelikte unter Nutzung des Messengerdienstes WhatsApp. Erst gestern waren Betrüger:innen wieder erfolgreich - eine 60-Jährige aus Blieskastel sei um mehr als 1.000 Euro gebracht worden. Meist läuft die Masche nach folgendem Schema ab:
Die Polizei warnt aktuell vor eine WhatsApp-Betrugsmasche im Saarland. Foto: (links) Pixabay | (rechts) dpa/picture alliance/Fabian Sommer
Die Polizei warnt aktuell vor eine WhatsApp-Betrugsmasche im Saarland. Foto: (links) Pixabay | (rechts) dpa/picture alliance/Fabian Sommer

WhatsApp-Betrug im Saarland: Polizei spricht Warnung aus

Bei der saarländischen Polizei gehen seit Mai vergangenen Jahres Anzeigen „bezüglich Betrugsdelikte unter Nutzung des Messengerdienstes WhatsApp ein“. Darüber informierte das Landespolizeipräsidium am heutigen Dienstag (15. März 2022). „In der letzten Zeit mehren sich diese Anzeigen“, hieß es in diesem Zusammenhang. Laut Mitteilung seien die Tatausführungen mit denen des sogenannten Enkeltricks vergleichbar. Die Polizei warnt: „Schenken Sie diesen Betrügern keinen Glauben!“

60-Jährige um mehr als 1.000 Euro gebracht

Erst am gestrigen Montag waren Betrüger:innen mit der Masche wieder erfolgreich, teilten die Beamt:innen mit. Eine 60 Jahre alte Frau aus Blieskastel sei um mehr als 1.000 Euro gebracht worden. Die Täter:innen verwendeten laut Polizei eine „noch relativ neue Masche“. Diese laufe meistens nach folgendem Schema ab:

Vorsicht vor WhatsApp-Nachricht mit unbekannter Nummer

„Die potentiellen Opfer erhalten per WhatsApp eine Nachricht von einer unbekannten Nummer“, so die Angaben des Landespolizeipräsidiums. „In dieser geben sich die Kriminellen beispielsweise als Sohn oder Enkel aus und versuchen ihre Opfer durch Vorspielen eines finanziellen Engpasses oder einer Notlage von einer Überweisung zu überzeugen“. Die Täter:innen hoffen dabei auf die Hilfsbereitschaft der Opfer. Vermehrt würden Personen so auch unter Druck gesetzt.

Tipps der Polizei

Zur Sicherheit sollten Nutzer:innen von WhatsApp folgende Tipps der Polizei beachten:

  • Nicht unter Druck setzen lassen
  • Bei der Veröffentlichung persönlicher Daten vorsichtig sein
  • Misstrauisch sein, wenn Nachrichten mit unbekannter Nummer eingehen
  • WhatsApp-Profilbild über Einstellungen für Unbekannte unsichtbar machen
  • Wenn Überweisungen bereits veranlasst wurden: Geldinstitut kontaktieren und die Vorgänge rückgängig machen
  • Im Schadensfall: Chatverlauf sichern und Anzeige erstatten

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 15.03.2022