Saar-Polizei warnt vor dieser dreisten WhatsApp-Betrugsmasche

Die Polizeiinspektion St. Wendel warnt derzeit vor einer Betrugsmasche über WhatsApp. Wie sie funktioniert:
Für die Betrugsmasche nutzen die Kriminellen WhatsApp. Foto: Christoph Dernbach/dpa-Bildfunk
Für die Betrugsmasche nutzen die Kriminellen WhatsApp. Foto: Christoph Dernbach/dpa-Bildfunk

Kriminellen ist es gelungen, Menschen im Landkreis St. Wendel um einen vierstelligen Betrag zu bringen. Auf die Betrugsmasche via WhatsApp machte die Polizei am heutigen Donnerstag (29. September 2022) aufmerksam.

Wie solche Nachrichten aussehen

Die Kriminellen geben sich in dem Messenger bei meist älteren Menschen als deren Kinder aus und wollen sie zu einer Geldüberweisung überreden. Ein solcher Text laut beispielsweise:

„Hallo Mama! Mein Handy ist kaputt. Ich müsste aber dringend was überweisen. Kannst du das für mich machen?“

Täter setzten Opfer unter Druck

Die Täter:innen verzieren die Nachricht oft noch mit Herzchen und Kuss-Emojis, um eine emotionale Verbindung zu suggerieren. Eine andere Masche geht so: Das vermeintliche Kind schreibt, es sei eine dringliche Rechnung zu bezahlen, das ginge aber mit dem neuen Smartphone noch nicht. Auch andere Gründe würden gern genommen. Das Geld – größtenteils Summen in drei- bis vierstelliger Höhe – würde man schnellstmöglich zurückgeben, schreiben die Betrüger:innen.

WhatsApp-Betrug: Wozu die Polizei rät

Die Polizei rät dazu, misstrauisch zu sein und sich rückzuversichern. Zur Kontrolle können Angeschriebene zum Beispiel die alte, bekannte Nummer des Kindes anrufen. Auch wenn dort nicht sofort geantwortet wird: Im Chat sollte man sich niemals zur Eile drängen oder unter Druck setzten lassen. „Besprechen Sie sich mit Ihren Angehörigen! So viel Zeit muss sein“, so ein Sprecher.

Geschädigte sollen sofort Bank kontaktieren

Sollte man trotzdem Geld überwiesen haben, kann man sofort Kontakt zur Bank aufnehmen und eine Rücküberweisung veranlassen. Die erhaltenen Nachrichten sollten Angeschriebene speichern und im Betrugsfall zur Anzeigen-Erstattung bei der Polizei mitnehmen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion St. Wendel, 29.09.2022