Saar-Polizist steckte sich Verwarngelder aus Fake-Strafzetteln in die eigene Tasche

Ein Polizist aus dem Saarland ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der 42-Jährige hatte monatelang gefälschte Strafzettel verteilt und Verwarngelder für sich behalten. Die Details dazu:
Der Saar-Polizist ist wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Der Saar-Polizist ist wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Saar-Polizist wegen Untreue verurteilt

Einem Polizeibeamten der Inspektion St. Johann sind in der Zeit zwischen März und August 2021 insgesamt 17 Fälle der Untreue zur Last gelegt worden. In der Folge verurteilte ihn ein Gericht zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten und zwei Wochen sowie einer Geldstrafe von 1.800 Euro. Das habe die Staatsanwaltschaft dem „SR“ bestätigt. Zuerst hatte die „SZ“ darüber berichtet.

Saar-Polizist steckte sich Verwarngeld in eigene Tasche

Den Medienberichten zufolge verteilte der Polizeibeamte mehrere Monate lang gefälschte Strafzettel. Das jeweils ausgesprochene Verwarnungsgeld wanderte in seine eigene Tasche. Der Schaden beträgt laut „SR“ mehrere Hundert Euro. Der Betrug war aufgefallen, nachdem sich eine kontrollierte Person bei der Dienststelle beschwert hatte.

Kopien von Verwarngeldblöcken angefertigt

Nach Angaben von „SR“ und „SZ“ hatte der erst kürzlich verurteilte Beamte Farbkopien von Original-Verwarngeldblöcken erstellt.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk