Schwerer sexueller Missbrauch: Darknet-Fotos sollen Täter überführen
Wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder sucht das Bundeskriminalamt (BKA) öffentlich nach einem verdächtigen Mann. Nach Angaben vom Dienstag (30. November 2021) geht die Fahndung von der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main aus.
Opfer zwischen 1 und 10
Die Ermittler:innen vermuten, dass der bisher unbekannte Mann zwischen 31 und 51 Jahre alt ist. Er wird als hellhäutig beschrieben. Der Unbekannte soll in der Zeit von 2010 bis 2019 mindestens sieben männliche Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren teilweise schwer sexuell missbraucht und die Taten gefilmt haben. Entsprechende Bild- beziehungsweise Videodateien soll er zwischen 2015 und 2019 auf kinderpornografischen Plattformen im Darknet verbreitet haben.
Mann hat wohl beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern zu tun
Den Angaben vom Dienstag zufolge hat der gesuchte Mann vermutlich beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern zu tun. Außerdem benutze er bei Anreden die ungewöhnliche Formulierung „Hy“ als Begrüßung. „Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt gehen davon aus, dass die Tathandlungen in Deutschland stattgefunden haben“, heißt es zudem in der Mitteilung.
BKA veröffentlicht viele Fotos
Den Behörden liegen demnach Bild- und Videodateien vor, die den schweren sexuellen Missbrauch der damals zwischen einem und zehn Jahre alten Kinder durch den mutmaßlichen Täter zeigen. Alle Fotos und umfangreiche Informationen finden sich auf der BKA-Website. Es sei nicht auszuschließen, dass der Tatverdächtige möglicherweise weitere Kinder missbraucht habe beziehungsweise noch missbrauche. Das saarländische Landespolizeipräsidium unterstützt die Fahndung und teilte den Fahndungsaufruf am Nachmittag auf Twitter.
Das @bka braucht Eure Mithilfe bei einer #Fahndung. https://t.co/2ulabuppnL
— Polizei Saarland (@PolizeiSaarland) November 30, 2021
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung des Bundeskriminalamts, 30.11.2021
– Tweet von @PolizeiSaarland, 30.11.2021