Todesschütze von Idar-Oberstein hatte vor der Tat wohl Bier getrunken

Womöglich stand der Todesschütze von Idar-Oberstein bei der Tat unter dem Einfluss von Alkohol. Das hat auch Auswirkungen auf die Ermittlungen:
Der Mann brachte den Kassierer um. Foto: Polizei
Der Mann brachte den Kassierer um. Foto: Polizei

Idar-Oberstein: Todesschütze wohl unter Alkoholeinfluss

Laut des Leitenden Oberstaatsanwalts Gerd Deutschler habe der Todesschütze von Idar-Oberstein angegeben, vor der Tat „einige Bier“ konsumiert zu haben. Bei der Festnahme des 49-Jährigen rund zwölf Stunden nach der Tat vom 18. September sei ihm eine Blutalkoholprobe entnommen worden. „Was noch feststellbar war, war ganz geringfügig„, erklärte Deutschler.

Inwieweit der mögliche Bierkonsum den Schützen beeinflusst habe, müsse noch geklärt werden. Dabei werde auch betrachtet, wie er sich am Tatabend bewegt und wie er gesprochen habe. Der Leitende Oberstaatsanwalt sagte, die weiteren Ermittlungen dauerten an. Das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ berichtet an diesem Dienstag (5. Oktober 2021), um 21.45 Uhr, über den möglichen Alkoholeinfluss beim Täter.

Hintergrund: Student in Tankstelle erschossen

Der Mann hatte einen Studenten, der in einer Tankstelle an der Kasse als Aushilfe jobbte, im Streit um das Tragen eine Corona-Maske erschossen. Der 20-Jährige hatte den Kunden mehrfach auf die Maskenpflicht hingewiesen. Nach seiner Festnahme sagte der Mann, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Der zuvor nicht polizeibekannte Deutsche sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen und Anteilnahme aus.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht