Über 100.000 Euro Schaden durch zwei Schockanrufe im Saarland
Inhaltsverzeichnis
Über 100.000 Euro Schaden durch zwei Schockanrufe im Saarland
Am gestrigen Mittwoch (3. Mai 2023) hat die bekannte Masche des sogenannten Schockanrufs zweimal zur Übergabe von Bargeld an Betrüger:innen geführt. Wie das Landespolizeipräsidium Saarland am Donnerstag mitteilte, wurden dabei zwei Seniorinnen um sehr viel Erspartes gebracht. „Der Schaden beläuft sich insgesamt auf über 100.000 Euro!“, hieß es.
77-Jährige aus dem Raum Saarbrücken wird zu Opfer
Wie die Polizei mitteilte, meldeten sich am Mittwoch Betrüger:innen telefonisch bei einer 77 Jahre alten Frau aus dem Raum Saarbrücken. Sie täuschten dabei vor, dass die Tochter der Seniorin in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei – und für die Entlassung eine Kaution fällig würde. Laut Mitteilung übergab die 77-Jährige in der Folge einer „Frau von der Gerichtkasse“ einen größeren Geldbetrag in Bar. „Erst im Nachhinein wurde die Betrogene misstrauisch und kontaktierte die Polizei“, teilten die Beamt:innen weiter mit.
Auch 90-Jährige aus dem Regionalverband um Geld gebracht
Ähnlich erging es laut Polizei einer 90 Jahre alten Frau aus dem Regionalverband Saarbrücken. Auch sie übergab Bargeld an einen „Geldabholer“. Zuvor hatten Telefonbetrüger:innen vorgetäuscht, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse für seine Entlassung eine Kaution zahlen.
Polizei gibt Tipps zu Schutz vor Telefonbetrug
Nach Angaben des saarländischen Landespolizeipräsidiums kann man sich wie folgt vor Telefonbetrug schützen:
- Wertgegenstände und Bargeld werden nicht von der Polizei entgegengenommen
- Verlangen Anrufer:innen am Telefon Geld, sollte man sofort auflegen und keine weiteren Anrufversuche beantworten
- Ist man unsicher, wer anruft, sollte man auflegen
- Nicht unter Druck setzen lassen
- „Nehmen Sie mit ihren Angehörigen oder einer Vertrauensperson Kontakt auf“
- Am Telefon nie über persönliche oder finanzielle Verhältnisse mit Unbekannten reden
- Niemals Geld an unbekannte Menschen oder unbekannte Konten übergeben/überweisen
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 04.05.2023