Vor Polizei geflohen, Unfall gebaut und erst mit Taser gestoppt: Mann ist selbst Polizist

Am Wochenende hatte sich ein 53-Jähriger eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert, die in Wadgassen-Schaffhausen mit einem Unfall endete. Jetzt kam heraus: Der Flüchtende ist selbst Polizist.
Die Fahrt endete an einer Mauer. Foto: BeckerBredel
Die Fahrt endete an einer Mauer. Foto: BeckerBredel

Der Mann, der sich am Wochenende bei Völklingen und Wadgassen eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert hat, ist selbst Beamter. Der 53-Jährige arbeite als Kriminaloberkommissar, berichten „Bild“ und „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) am heutigen Montagnachmittag (18. Juli 2022) übereinstimmend. Laut den Berichten werden jetzt disziplinarische Konsequenzen geprüft. Der Mann könnte seinen Job verlieren.

Polizist liefert sich Verfolgungsfahrt mit Streife

Er war der Polizei am Samstagabend in Völklingen wegen seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen. Zwar hielt der Autofahrer noch an und stellte sich laut „SZ“ als Polizist vor. Doch kurz darauf floh der 53-Jährige mit seinem Audi Q3 nach Wadgassen-Schafhausen.

Hier zu sehen: die Unfallstelle. Foto: BeckerBredel

Mann kracht in Polizeiwagen und kollidiert mit Mauer

Dort angekommen fuhr er „kreuz und quer durch einige Nebenstraßen“, so die Polizei. Als ein Streifenwagen versuchte, dem Fahrzeug den Weg zu versperren, hielt der Flüchtende nicht an, sondern fuhr ungebremst in das Polizeiauto. Der Audi krachte anschließend durch eine Gartenmauer und blieb in einem Vorgarten stehen.

Insgesamt vier Verletzte nach Verfolgungsfahrt

Doch die Flucht war dann noch immer nicht beendet: Der 53-Jährige wollte zu Fuß von der Unfallstelle weglaufen. Die Beamt:innen setzten schließlich einen Taser ein, um den Mann zu stoppen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, anschließend kam er in die Obhut seiner Ehefrau. Bei dem Unfall wurden neben dem 53-Jährigen auch drei Polizist:innen (38, 32 und 22 Jahre alt) leicht verletzt.

Was dem Flüchtenden jetzt droht, steht auf Saarbrücker-Zeitung.de (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch gegebenenfalls registrieren oder eine Bezahloption wählen).

Verwendete Quellen:
– Bild
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht