Wadern: Verletztes Kind (4) und Mutter von flüchtigem Autofahrer an Unfallort zurückgelassen

Nach einem Unfall in Wadern-Nunkirchen hat der Verursacher einen verletzten Jungen (4) und dessen ebenso verletzte Mutter am Ort der Kollision zurückgelassen. Gegen den später festgestellten Autofahrer (22) leitete die Polizei unter anderem ein Strafverfahren ein.
Zwei Personen erlitten bei dem Unfall Verletzungen. Foto: BeckerBredel
Zwei Personen erlitten bei dem Unfall Verletzungen. Foto: BeckerBredel
Zwei Personen erlitten bei dem Unfall Verletzungen. Foto: BeckerBredel
Zwei Personen erlitten bei dem Unfall Verletzungen. Foto: BeckerBredel

Unfall in Wadern-Nunkirchen

Laut Polizei hat sich der Unfall am Freitagabend (12. März 2021), um 19.30 Uhr, in der Weiskircher Straße in Wadern-Nunkirchen zugetragen.

Zuvor war hier ein Autofahrer (22) zusammen mit einem Beifahrer aus dem Nunkircher Gewerbegebiet auf die Weiskircher Straße eingebogen. Hierbei missachtete der 22-Jährige die Vorfahrt eines anderen Pkw, dessen Fahrerin (40) aus Thailen kommend in Richtung Nunkirchen-Ortsmitte unterwegs war.

„Der 22-Jährige fuhr der Frau ungebremst in die rechte Fahrzeugseite„, so die Angaben der Polizei. Dabei erlitten sowohl die Autofahrerin als auch ein Junge (4), der sich im Wagen seiner Mutter befand, Verletzungen. Über die Schwere der Verletzungen könne laut Polizei derzeit keine Angabe gemacht werden.

Autofahrer flüchtet und lässt Verletzte zurück

„Direkt nach dem Verkehrsunfall flüchtete der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeuges zu Fuß von der Unfallstelle„, hieß es seitens der Einsatzkräfte. Die beiden verletzten Personen ließ der 22-Jährige demnach an der Unfallstelle zurück.

Die Polizei verbrachte den Beifahrer des jungen Mannes zur Dienststelle, da dieser „keine Angaben zum Fahrer des Unfallautos machte“. Allerdings kehrte der zunächst geflüchtete 22-Jährige laut den Beamt:innen „später“ zum Unfallort zurück. Dort gab er sich dann als Fahrer zu erkennen.

Strafverfahren eingeleitet und Führerschein sichergestellt

„Da er unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen“, schilderten die Einsatzkräfte. Zudem wurden sein Führerschein einbehalten und ein Strafverfahren eingeleitet – „unter anderem wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, der Unfallflucht und der fahrlässigen Körperverletzung“.

Laut Aussagen von Zeug:innen soll es an der Unfallstelle zum Zeitpunkt der Kollision womöglich auch ein Rennen zwischen mehreren Fahrzeugen gegeben haben. „Zur Klärung der Umstände des Verkehrsunfalls erfolgen weitere Ermittlungen“, so die Polizei abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 13.03.2021