Weiskircher Gastronom steht wegen Steuer-Betrugs vor Gericht
Weiskircher Gastronom soll Finanzamt betrogen haben
Der Betreiber eines chinesischen Restaurants in Weiskirchen steht aktuell vor dem Landgericht in Saarbrücken. Der 41-Jährige soll monatelang gefälschte Umsätze ans Finanzamt gemeldet haben, berichtet die „Bild“-Zeitung. Durch die verfälschten Einnahmen habe der Gastronom weniger Umsatz-, Gewerbe- und Einkommensteuer zahlen müssen.
Apps zur Manipulation von Bestellungen
Die Bestellungen, die über Handys oder Tablets aufgenommen wurden, seien mit speziellen Apps manipuliert worden. In den Anwendungen habe man über einen Schieberegler einstellen können, wie viel Prozent der Umsätze in den Meldungen ans Finanzamt nicht auftauchen sollten. Laut der Anklage könnten dies bis zu 30 Prozent gewesen sein. Damit hätte der Gastronom mehr als 130.000 Euro Steuern hinterzogen.
Möglicher Deal im Prozess
Der Restaurant-Betreiber räumte die Taten vor Gericht ein. Laut seines Anwalts werde das Finanzamt wohl weitere Steuer-Nachforderungen von bis zu 300.000 Euro stellen. Vor der Verhandlung habe es der „Bild“-Zeitung zufolge jedoch bereits Gespräche über einen möglichen Deal gegeben. Sollte der Gastronom die Steuern nachzahlen, erwarte ihn demnach nur noch eine Bewährungsstrafe von bis zu zwei Jahren und eine Geldauflage von maximal 20.000 Euro.
Verwendete Quellen:
– Bild-Zeitung