Ziel war das Saarland: Verdacht des Einschleusens – Fahrzeug mit mehreren Personen auf A1 gestoppt

Wegen des Anfangsverdachts des Einschleusens müssen sich zwei Brüder verantworten. Das sind die Angaben der Bundespolizei dazu:
Das Fahrzeug wurde auf der A1 gestoppt. Symbolfoto/Archiv: BeckerBredel
Das Fahrzeug wurde auf der A1 gestoppt. Symbolfoto/Archiv: BeckerBredel

Kontrolle auf A1: Keine „aufenthaltslegitimierenden“ Dokumente

Am Mittwochnachmittag (19. Oktober 2022) haben zivile Kräfte der Polizei Trier auf der A1, im Bereich Hasborn, ein Fahrzeug angehalten. Wie aus einer Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Trier hervorgeht, war das Fahrzeug mit fünf türkischen Staatsbürgern besetzt. „Drei der Insassen konnten keine aufenthaltslegitimierenden Personaldokumente vorzeigen“, hieß es.

Verdacht des Einschleusens

Nach Absprache mit der Polizei Trier seien die weiterführenden Ermittlungen von der Bundespolizei Trier übernommen worden. Der Grund: Bei dem Fall handelt es sich der Mitteilung zufolge um eine „unerlaubte Migration in Verbindung mit Schleusungskriminalität“, so die Einsatzkräfte.

Bundespolizei: „Ziel war das Saarland“

Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Trier sollen der Fahrer und Beifahrer des Fahrzeugs, ersten Erkenntnissen zufolge Geschwister, die drei Mitfahrer (im Alter zwischen 22 und 28 Jahren) am Dienstag zunächst in Düsseldorf abgeholt haben. Zuvor seien die Mitfahrer „angeblich per LKW für je 6.000 Euro von der Türkei über Österreich nach Deutschland eingeschleust“ worden. „Ziel war das Saarland, um dort ein Schutzersuchen zu stellen“, teilte die Bundespolizeiinspektion weiter mit.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Wie ebenso aus der Mitteilung hervorgeht, müssen sich die beiden Brüder jetzt „wegen des Anfangsverdachts des Einschleusens von Ausländern verantworten“. Gegen die drei Mitfahrer sind „Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet“ eingeleitet worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Geschleusten zu einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende verbracht. „Fahrer und Beifahrer blieben auf freiem Fuß“, hieß es seitens der Bundespolizei abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Trier, 20.10.2022