Zwei Tote nach Schüssen in Wohnung im Saarland entdeckt – das ist der aktuelle Ermittlungsstand
Zwei Tote nach Schüssen in Wohnung in Beckingen
In einer Wohnung in Beckingen, im Landkreis Merzig-Wadern, hat die Polizei zwei tote Menschen entdeckt. Nach Auskunft eines Sprechers des Landespolizeipräsidiums Saar am Mittwoch (17. Januar 2024) handele es sich bei den Personen um eine Frau und einen Mann. Am Dienstagabend war die Polizei alarmiert worden, nachdem ein Zeuge Schüsse in dem Wohnanwesen im Beckinger Ortsteil Düppenweiler vernommen hatte.
Spezialkräfte der Polizei hatten vor Ort das Gebäude betreten und dabei die Toten aufgefunden.
Polizei geht von Problemen in der Beziehung aus
Die Polizei geht laut einem Sprecher nach bisherigen Kenntnissen von Problemen in der Beziehung aus. Es habe sich um ein unverheiratetes Paar gehandelt: „Möglicherweise ist der Hintergrund eine bevorstehende oder kurz zuvor vollzogene Trennung gewesen.“ Die Frau soll zunächst von dem Mann erschossen worden sein, so der „SR“ auf Grundlage von Polizeiangaben. Anschließend habe sich der Mann selbst erschossen.
Die Spurensicherung dauerte am heutigen Morgen noch an.
Ermittler nennen weitere Details
Am Nachmittag meldete sich das Landespolizeipräsidium mit einem Update. Demnach haben der Mann, der als 55-Jähriger beschrieben wird, und die Frau (43) getrennt gelebt. Bei dem 55-Jährigen habe es sich um einen Sportschützen gehandelt. Die Hintergründe zur Tat seien „derzeit noch unklar“, heißt es.
Hilfe für Betroffene im Saarland
Wer Selbstmordgedanken hat, an Depressionen leidet oder in einer anderen psychischen Krise steckt, sollte sich dringend Hilfe holen. Das geht sowohl anonym über Hotlines und Internetseiten oder in persönlichen Beratungsgesprächen.
• Telefonseelsorge und Beratungsstelle Saar: (0800) 111 0 111
• Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: (0800) 116 111 oder 111 0 333
• Saarländisches Bündnis gegen Depression: (0681) 40310-67/42
• Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland: (0681) 9602130
• Sofort-Hilfe gibt es über Kliniken für Psychiatrie, Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten zum Beispiel über den Psychotherapie-Informationsdienst: (030) 2 09 16 63 30
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saar, 17.01.2024
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk