Spahn hält 2G-Modell für diskussionswürdig

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für Geimpfte und Genesene für durchaus diskussionswürdig. So äußerte sich Spahn erst kürzlich im "Abendblatt"-Podcast dazu:
Im Bild: Jens Spahn (CDU). Foto: dpa-Bildfunk/Michael Kappeler
Im Bild: Jens Spahn (CDU). Foto: dpa-Bildfunk/Michael Kappeler

Als „durchaus diskussionswürdig“ bezeichnete Jens Spahn das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für Geimpfte und Genesene. Zwar hätten sich Bund und Länder auf das 3G-Modell, also die gleiche Behandlung von Geimpften, Genesenen und Getesteten verständigt, sagte Spahn im „Abendblatt“-Podcast „Entscheider treffen Haider“. Doch der Minister finde „den Ansatz des Hamburger Senats auch nicht so unklug, zu sagen: 3G gilt grundsätzlich, aber bei 2G kann man auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten.“

Das den Veranstalter:innen zu überlassen und nicht politisch vorzuschreiben, könne verhindern, „dass es in unserer Gesellschaft zum ganz großen Konflikt kommt„, sagte Spahn. Geimpft oder nicht geimpft, das sei eine Frage, die Emotionen und Kontroversen auslöse. „Ich bin unbedingt fürs Impfen, finde aber gleichzeitig wichtig, dass aus den vorhandenen Spannungen nicht Spaltungen entstehen“, sagte der CDU-Politiker.

Für Geimpfte und Genesene werde es im weiteren Verlauf der Pandemie keine Kontaktbeschränkungen mehr geben, sagte Spahn: „Wir haben schon viel Normalität und Alltag zurück, auch wenn Hamburg noch relativ strenge Regeln hat. Das, was wir in den ersten drei Wellen erlebt haben, wird es so nicht noch einmal geben.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur