Die luxemburgische Regierung will die Corona-Regeln lockern. Trotz hoher täglicher Neuinfektionen befänden sich die Krankenhäuser in einer guten Lage, sagte Premierminister Xavier Bettel am Freitag (4. Februar 2022). Durch die Omikron-Variante seien weniger schwere Krankheitsverläufe registriert worden.
Alle Regeln im Privatbereich sollen abgeschafft werden
Konkret plant der Regierungsrat, die Maßnahmen im Privatbereich abzuschaffen. Zudem soll die 2G+-Regel durch 3G abgelöst werden. Außerdem ist angedacht, die Sperrstunde in der Gastronomie (23.00 Uhr) wieder abzuschaffen und Discos wieder öffnen zu lassen.
Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Quarantäne
Wer Kontakt mit einer infizierten Person hatte, muss nicht mehr in Quarantäne. Ungeimpfte Kontaktpersonen sollen aber FFP2-Masken tragen und sich fünf Tage hintereinander testen lassen.
Bettel: Regierung will an Impfpflicht festhalten
„Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir den Luxemburgern ein Stück Freiheit zurückgeben können“, so Bettel. Die Regierung halte an ihren Plänen zur Impfpflicht fest, da die Impfung weiterhin der beste Schutz gegen Covid-19-Verläufe sei.
Ministerin Lenert: Höhepunkt der Welle könnte überschritten sein
Sorgen bereiten der Regierung die vielen Ausfälle am Arbeitsplatz wegen Omikron, so Gesundheitsministerin Paulette Lenert. Dennoch könnte der Höhepunkt der Welle bereits überschritten sein. Schritt für Schritt wolle man jetzt aus der Krise herauskommen. Das Parlament muss die Lockerungen noch absegnen.
Inzidenz sinkt wieder
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Luxemburg beträgt derzeit 1.973, vergangenen Samstag hatte sie noch bei 2.499 gelegen. Bislang sind rund 53 Prozent der Menschen dreimal gegen das Coronavirus geimpft.
Verwendete Quellen:
– L’essentiel
– Luxemburger Tageblatt
– Luxemburger Wort
– World in Data