Bachmann zieht Corona-Anordnung zurück – nach großer Aufregung
Aufregung nach Corona-Anordnung von Bachmann
Im saarländischen Gesundheitsministerium hatte es vergangene Woche eine Corona-Anordnung von Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) zur neuen 3G-Regel am Arbeitsplatz gegeben. Demnach sollten ungeimpfte Mitarbeiter:innen des Ministeriums räumlich von geimpften sowie genesenen Beschäftigten getrennt werden, wie der „SR“ berichtet. Die betroffenen Personen seien zunächst telefonisch „über ihren Umzug informiert worden“. Zu Beginn der Woche folgte laut Medienbericht dann eine Info über eine Zuweisung „gesonderter Arbeitsplätze“. Auch sei darin den Personen ohne Impfung der direkte Kontakt zu „2G-Kolleg:innen“ weitgehend untersagt worden – wegen Fürsorgepflicht, so die Begründung.
Personalrat in Aufregung – Anwalt eingeschaltet
Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, sei der Personalrat bei der Corona-Anordnung von Gesundheitsministerin Bachmann übergangen worden. Das sorgte den Angaben zufolge für Aufregung. Nach Angaben des Personalrats handele es sich bei der Maßnahme um einen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz – trotz neuer 3G-Regel. Die räumliche Trennung hätte die „nur getesteten“ Beschäftigten „ausgegrenzt und stigmatisiert„. Laut „SR“ hatte der Personalrat bereits einen Anwalt eingeschaltet. Im Zusammenhang mit der Anordnung wird auch die Gewerkschaft Verdi im Medienbericht zitiert: ein „unüberlegter Schnellschuss im Übereifer“ der Ministerin, so Verdi.
Corona-Anordnung wieder zurückgenommen
Mittlerweile sei die Corona-Anordnung am Arbeitsplatz wieder zurückgenommen worden. Nach „SR“-Informationen sei dies per Mail an die Beschäftigten passiert, in Folge von Druck seitens des Personalrats. Die Gesundheitsministerin selbst habe einen Fehler eingeräumt. Mit der Maßnahme habe die Ministerin die „geimpften Mitarbeiter schützen wollen“, erklärte sie dem „SR“.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk