Corona-Fälle an rund 150 Schulen im Saarland – jede zweite Einrichtung betroffen

Mit rund 150 Schulen sind im Saarland rund die Hälfte aller Bildungseinrichtungen derzeit von Corona-Fällen betroffen. Das sind die jüngsten Zahlen im Detail dazu:
In 150 Saar-Schulen gibt es momentan Corona-Fälle. Foto: dpa/Friso Gentsch
In 150 Saar-Schulen gibt es momentan Corona-Fälle. Foto: dpa/Friso Gentsch

Rund die Hälfte aller Saar-Schulen von Corona-Fällen betroffen

An rund 150 Schulen im Saarland gibt es momentan Corona-Fälle. „Es ist so, dass wir auch an den Schulen die steigenden Infektionszahlen spüren“, sagte Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Dienstag (18. Januar 2022) in Saarbrücken. Zu Beginn der Woche seien 1.174 Schüler:innen positiv auf Corona getestet gewesen. Insgesamt 2.506 Schüler:innen hätten sich in Quarantäne befunden. Dies seien gut 2,1 Prozent aller Schülerinnen und Schüler.

„Relativ gleichmäßige“ Verteilung

Die Corona-Fälle verteilten sich „relativ gleichmäßig“ auf Grundschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, sagte die Ministerin. Weniger betroffen seien Berufs- und Förderschulen. Von den Lehrkräften wurden 85 positiv getestet. Insgesamt 96 Lehrer:innen seien in Quarantäne. Erfreulich sei, dass die Impfquote bei den Lehrkräften „äußerst hoch“ sei, sagte Streichert-Clivot. Sie habe im Dezember zwischen 95 und 96 Prozent gelegen. Geboostert seien aktuell 75 Prozent.

Wie sieht es mit den Abschlussprüfungen aus?

Mit Blick auf die im Frühjahr anstehenden Abschlussprüfungen an den Schulen sagte Streichert-Clivot, die Rahmenbedingungen würden an die „anhaltende Pandemiesituation“ angepasst. Für Abiturient:innen gebe es vor der schriftlichen Prüfung eine zusätzliche Lernzeit von zwei Wochen, in der sie mit Lehrkräften den Prüfungsstoff noch mal durchgehen könnten. Zudem werde beim schriftlichen Abi in allen Fächern ein „Zeitzuschlag“ von 30 Minuten gewährt – auch, um die notwendigen Maßnahmen wie Lüften umzusetzen.

Beim Hauptschulabschluss und Mittleren Bildungsabschluss werde unter der Maxime „Wie gelernt – so geprüft“ abgefragt. Wie auch im vergangenen Jahr seien hier die Prüfungen dezentral: Die Prüfungen würden von den Fachlehrer:innen zusammengestellt – in Abhängigkeit dessen, was die Schüler:innen lernen konnten. „Mögliche Nachteile, die durch die Pandemie entstanden sind“ sollten so gut es gehe aufgearbeitet werden, damit „den Schülern keine Nachteile entstehen.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur