Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken auf “viel zu hohem Niveau”

Die Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken bleiben auch trotz strenger Corona-Regelungen auf einem "viel zu hohen Niveau", wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo findet. Die aktuelle Entwicklung zeige, dass die Bevölkerung "noch einige Monate durchhalten" müsse.
Die Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken bleiben trotz strengerer Regeln weiter auf einem hohen Niveau. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Die Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken bleiben trotz strengerer Regeln weiter auf einem hohen Niveau. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Die Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken bleiben trotz strengerer Regeln weiter auf einem hohen Niveau. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Die Corona-Zahlen im Regionalverband Saarbrücken bleiben trotz strengerer Regeln weiter auf einem hohen Niveau. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner

Im November sind im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 2.248 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind fast die Hälfte aller seit Beginn der Pandemie bestätigten Fälle.

Regionalverbandsdirektor Gillo: „Zahlen auf einem viel zu hohen Niveau“

Die Zahlen sind für den Saarbrücker Regionalverbandsdirektor Peter Gillo in Anbetracht der seit vier Wochen andauernden strengeren Kontaktbeschränkungen ein großer Grund zur Sorge: „Die ganze Zeit über bewegen sich die Zahlen auf einem viel zu hohen Niveau von etwa 150 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen“.

„Wir müssen noch einige Monate durchhalten“

Gillo führt weiter aus, dass der aktuelle Wert genauso hoch wie Ende Oktober, also vor Einführung der strengeren Corona-Regelungen sei. „Wir müssen akzeptieren, dass das Virus noch unterwegs ist und dass es nur bekämpft werden kann, indem wir Kontakte reduzieren. Und wir müssen noch einige Monate durchhalten“.

17.000 Quarantäne-Anordnungen im November

Laut Gillo gehen die Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamtes des Regionalverbands sowie die helfenden Menschen aus anderen Fachdiensten und von der Bundeswehr täglich über ihre Grenzen hinaus. Allein im November habe es rund 17.000 Quarantäne-Anordnungen in den zehn Städten und Gemeinden des Regionalverbands gegeben.

230 Schulklassen und Kita-Gruppen in Quarantäne

Laut Angaben der Pressestelle des Regionalverbands Saarbrücken betrafen rund 330 der im November bestätigten Coronafälle im Regionalverband Schüler:innen und Kita-Kinder. Daraufhin mussten im November 230 Schulklassen und Kita-Gruppen in Quarantäne. Dies betraf rund 3.000 Kinder und Jugendliche sowie über 600 Bedienstete.

Fünf Pflegeheime mit größeren Corona-Ausbrüchen

Im vergangenen Monat gab es auch mehrere größere Corona-Ausbrüche in Saarbrücker Pflegeheimen. Insgesamt seien laut Angaben des Regionalverbands 152 Bewohner:innen sowie 39 Pflegekräfte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei seien 87 Prozent dieser Fälle auf nur fünf Einrichtungen zurückzuführen gewesen. Am stärksten sei ein Seniorenheim in Sulzbach betroffen gewesen. Dort infizierten sich 49 Bewohner:innen und 10 Pflegekräfte mit dem Coronavirus.

Corona-Todesfälle im November

Im November sind im Regionalverband insgesamt 26 Menschen gestorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die Patienten waren zwischen 59 und 96 Jahre alt, das Durchschnittsalter lag bei 79,4 Jahren. Die allermeisten hatten Vorerkrankungen und sind in einer Klinik verstorben.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken vom 02.12.2020