Gesundheitsamt kommt nicht hinterher: Kontaktnachverfolgung im Regionalverband wieder eingeschränkt
Angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen hat der Regionalverband Saarbrücken die Nachverfolgung von Kontakten wieder eingeschränkt. Das Gesundheitsamt konzentriere sich jetzt vor allem auf die gefährdeten Bereiche wie Bildungseinrichtungen und Pflegeheime sowie auf größere Ausbruchsgeschehen, teilte ein Sprecher am Montagnachmittag (10. Januar 2022) mit.
Sprunghafter Anstieg von ansteckenderen Omikron-Variante
In dem Kommunalverband ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der vergangenen Woche stark gewachsen. Bezifferte das Robert-Koch-Institut den Wert am Dienstag vergangener Woche noch mit 269,3, liegt er nun bei 462,9. Das liege auch am sprunghaften Anstieg der Nachweise mit der Variante Omikron, so der Sprecher des Regionalverbands. Sie gilt als deutlich ansteckender als die Delta-Variante. Bislang gab es im Regionalverband 536 Omikron-Nachweise.
Infizierte müssen selbstständig in Quarantäne und ungeimpfte Kontakte melden
Wer in Saarbrücken und Umgebung jetzt positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich selbstständig in Quarantäne begeben. Infizierte sollen ungeimpfte, enge Kontaktpersonen über ein Formular auf der Website des Regionalverbands an das Gesundheitsamt melden. Diese werden dann vom Ordnungsamt ebenfalls in Quarantäne geschickt.
Neue Fälle im Regionalverband Saarbrücken: Verteilung auf Städte und Gemeinden
Laut den Daten des Regionalverbandes haben sich in den vergangenen sieben Tagen 1.519 Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. Die Fälle verteilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden:
- Saarbrücken: 1.024
- Völklingen: 156
- Heusweiler: 60
- Riegelsberg: 56
- Kleinblittersdorf: 50
- Püttlingen: 46
- Sulzbach: 42
- Quierschied: 35
- Großrosseln: 26
- Friedrichsthal: 24
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Regionalverbandes Saarbrücken, 10.01.2022
– Website des Regionalverbandes Saarbrücken
– Robert-Koch-Institut