Omikron-Anteil steigt rasant an – St. Wendeler Kneipen nach Massenausbruch vorerst geschlossen

Schon bald dürfte Omikron das Infektionsgeschehen in Deutschland dominieren, zeigen neue RKI-Zahlen. Derweil sind nach einem massenhaften Corona-Ausbruch in St. Wendel zwei Kneipen vorerst geschlossen worden.
Nach einem massenhaften Corona-Ausbruch in St. Wendel sind zwei Kneipen vorerst geschlossen worden. Symbolfotos: (links) dpa-Bildfunk/Christophe Gateau | (rechts) dpa-Bildfunk/Sebastian Gollnow
Nach einem massenhaften Corona-Ausbruch in St. Wendel sind zwei Kneipen vorerst geschlossen worden. Symbolfotos: (links) dpa-Bildfunk/Christophe Gateau | (rechts) dpa-Bildfunk/Sebastian Gollnow

Omikron verdrängt laut RKI Delta zunehmend

Rasant schnell nimmt der Anteil von Omikron am Infektionsgeschehen in Deutschland zu. Wie das RKI schrieb, gingen in der Kalenderwoche 52 (bis zum 2. Januar 2022) den Meldedaten aus den Bundesländern zufolge über 44 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück. In der Woche davor wurde der Wert noch mit rund 16 Prozent angegeben. Der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) zufolge werden bei der Zählung sowohl Verdachtsfälle aufgrund sogenannter variantenspezifischer PCR-Tests als auch Nachweise mittels sogenannter Erbgut-Analyse (Gesamtgenomsequenzierung) einbezogen.

Aussagekräftiger – aber weniger aktuell als Meldedaten – seien sogenannte Stichproben-Daten. In diesen Fällen fließen dem RKI zufolge ausschließlich Gesamtgenomsequenzen von zufällig ausgewählten Proben ein. In der Kalenderwoche 51 (bis zum 26. Dezember 2021) lag der Omikron-Anteil bei 20 Prozent, hieß es. Neun Prozent seien hingegen noch in der Vorwoche registriert worden. Das RKI warnt vor einer „schlagartigen Erhöhung der Infektionsfälle“. In diesem Zusammenhang könnte es eine „schnelle Überlastung des Gesundheitssystems“ geben.

Und wie sieht es mit dem Impfschutz in Bezug auf Omikron aus? Dem Institut zufolge sei eine zuverlässige Schätzung der Impfeffektivität im Moment noch nicht möglich. Aber: Laut Studien seien geimpfte Personen ohne Booster schlechter vor Omikron geschützt.

Omikron-Lage in St. Wendel

Im Falle des Corona-Massenausbruchs in der St. Wendeler Kneipenszene deutet sich derweil immer weiter an, dass Omikron verantwortlich war. Weitere Testergebnisse würden laut „SZ“ aufzeigen, dass der Omikron-Anteil „beständig“ steige. Laut Bericht seien die beiden hauptsächlich betroffenen Kneipen aktuell geschlossen. „Verlängerte Betriebsferien“ seien in den Gastro-Betrieben gemeldet worden. Bei den infizierten Personen handelt es sich hauptsächlich um jüngere Leute (wir berichteten). Vermutlich haben sich die Betroffenen am zweiten Weihnachtsfeiertag infiziert.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht