Glücklich trotz Corona? Tipps für die Krise

Die Corona-Krise ist für viele Menschen eine enorme psychische Belastung. Wie man den negativen Gedanken gegensteuern und Strategien zum Durchhalten entwickeln kann, zeigen die folgenden Tipps.
Wie man trotz Corona für kleine Glücksmomente sorgen kann. Symbolbilder: Unsplash
Wie man trotz Corona für kleine Glücksmomente sorgen kann. Symbolbilder: Unsplash
Wie man trotz Corona für kleine Glücksmomente sorgen kann. Symbolbilder: Unsplash
Wie man trotz Corona für kleine Glücksmomente sorgen kann. Symbolbilder: Unsplash

Am heutigen Samstag (20. März 2021) wird eigentlich der Weltglückstag gefeiert. Doch vielen Menschen ist aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie zurzeit leider überhaupt nicht zum Feiern zumute. So schlagen die veränderten Lebensbedingungen immer mehr Menschen aufs Gemüt.

Isolation, Einsamkeit, Angst vor einer Ansteckung, Lagerkoller, Vermissen von Familie und Freunden sowie existenzielle Ängste betreffen fast jeden von uns in irgendeiner Form. Gerade im Saarland, wo man in hohem Maße für Geselligkeit und Zusammenhalt steht, leiden die Menschen besonders stark unter der Krisensituation wie eine Analyse der Krankenkasse DAK zeigt: „Saarländer:innen leiden psychisch am stärksten unter Corona-Krise“.

Tipps für eine bessere Laune in der Krise

Da ein Ende der Krise noch nicht in Sicht ist, ist es umso wichtiger, dass man Durchhaltestrategien entwickelt, um den Ängsten und der Einsamkeit den Kampf anzusagen. Dabei gibt es laut Expert:innen zahlreiche Wege, wie wir unsere Glückshormone gezielt aktivieren können.

Hinwendung zu anderen Menschen

Als Menschen sind wir in höchstem Maße soziale Wesen. Unser Wohlbefinden kann deshalb durch Interaktionen enorm gesteigert werden. Die Hinwendung zu anderen Menschen erzeugt in der Regel positive Gefühle. Zu Zeiten des Abstandsgebots sollten wir auf die zahlreichen technischen Möglichkeiten zurückgreifen, die uns zur Verfügung stehen.

Messengerdienste wie Whatsapp, Signal, Telegram & Co., Anrufe, E-Mails, Sprachnachrichten, soziale Medien: Es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir Kontakt zu unseren Mitmenschen aufnehmen können. Habt auch ihr Menschen, die ihr vermisst? Dann schreibt es ihnen doch einfach mal und fragt wie es ihnen geht. Vielleicht könnt ihr euch sogar über die aktuellen Probleme austauschen. Denn geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

Falls möglich: Körperliche Nähe

Wenn ihr in der privilegierten Situation seid, dass ihr in einer Partnerschaft lebt, dann solltet ihr das auch nutzen. Körperliche Nähe wie Kuscheln, Sex oder auch schon einfache Berührungen sorgen dafür, dass der Körper das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausschüttet. Oxytocin wirkt als Neurotransmitter direkt im Gehirn und löst ein positives Empfinden aus.

Dankbarkeit und positives Denken

Glückshormone kann man auch durch kleine Dankbarkeits-Übungen sowie positives Denken aktivieren. So empfehlen Glücksforscher:innen, dass man sich morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen beispielsweise drei Dinge überlegt, für die man gerade dankbar ist. Ob die eigene Gesundheit, die Liebe zu einem Menschen, ein Dach über dem Kopf, die Lieblingsspeise, ausschlafen können oder was auch immer: Dankbarkeits-Übungen lenken die Aufmerksamkeit auf das Positive in unserem Leben.

Und positive Gedanken beeinflussen auch unsere Laune. Glücksforscher:innen zufolge kann es aktuell auch helfen, wenn man sich ausmalt, was man nach der Krise schönes machen möchte. Vielleicht lassen sich die Pläne ja auch zusammen mit Freunden und Familie schmieden. Dann könnte man die positiven Gedanken mit der Hinwendung zu anderen Menschen verknüpfen, was gleich doppelt glücklich macht. Zu den positiven Gedanken gehören auch Komplimente. Diese machen übrigens nicht nur den Empfänger oder die Empfängerin glücklich, sondern auch einen selbst. Probiert es doch einfach mal aus.

Achtsamkeits-Praktiken heben die Laune

Auf sich selbst zu achten, kann sich ebenfalls sehr positiv auf die eigene Laune auswirken. Genügend Schlaf, bewusstes Kochen, Bewegung, Tageslicht, frische Luft und ähnliche Achtsamkeits-Praktiken können die Stimmung bereits nach wenigen Tagen aufhellen. Eine feste Tagesstruktur, in die ihr eure Selbstfürsorge-Tätigkeiten integriert, kann zusätzlichen Halt geben.

Bei psychischen Krankheiten unbedingt professionelle Hilfe einholen

Es gibt natürlich auch psychische Leiden, die weitreichender als ein kleines Stimmungstief sind. Solltet ihr das Gefühl haben, dass es euch derart schlecht geht, dass ihr da nicht mehr alleine herauskommt, so solltet ihr unbedingt professionelle Hilfe einholen. Informationen und Anlaufstellen bei psychischen Erkrankungen findet ihr hier bei der „Stiftung Gesundheitswissen“.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche