Lehrerverband erwartet auch im neuen Schuljahr große Corona-Einschränkungen

Der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, erwartet auch im kommenden Schuljahr große Corona-Einschränkungen. Die Politik warnte Meidinger zudem vor waghalsigen Versprechen, die lediglich aus wahltaktischen Gründen abgegeben werden. "Präsenzunterricht um jeden Preis" werde sich rächen.
Der Lehrerverband rechnet auch im neuen Schuljahr noch mit Corona-Einschränkungen in den Schulen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Felix Kästle
Der Lehrerverband rechnet auch im neuen Schuljahr noch mit Corona-Einschränkungen in den Schulen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Felix Kästle

Lehrerverband rechnet mit Corona-Einschränkungen im neuen Schuljahr

Der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, erwartet auch im kommenden Schuljahr große Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Meidinger äußerte in der Tageszeitung „Die Welt“ die Befürchtung, dass wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante des Virus Hunderttausende Schüler:innen in Quarantäne müssen. „Niemand kann ausschließen, dass wir wegen der Delta-Variante und der mangelnden Impfquote eine enorme vierte Welle bekommen, in der dann auch wieder Wechselunterricht nötig wird“, so Meidinger.

Meidinger: Politik muss ehrlich sein

In diesem Zusammenhang rief der Präsident des Lehrerverbands die Politik zu Ehrlichkeit auf. „Wer jetzt verspricht, dass es im nächsten Jahr auf jeden Fall vollständigen Präsenzunterricht geben wird, begibt sich auf dünnes Eis„, warnte Meidinger. Wahltaktische Motive dürften demnach nicht in die Erwägungen einfließen. „Präsenzunterricht um jeden Preis bedeutet, die Durchseuchung der Schulen in Kauf zu nehmen. So ehrlich sollte Politik das schon sagen“, betont der Verbandspräsident.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur