RKI meldet erstmals Corona-Zahlen im neuen Jahr: Das sind die Daten aus dem Saarland

Zum ersten Mal im neuen Jahr hat das RKI Corona-Zahlen gemeldet. Die aktuellen Daten aus dem Saarland mit dem Blick in die Landkreise:
Die Corona-Zahlen aus dem Saarland gibt es auf SOL.DE. Foto: Niaid/dpa-Bildfunk
Die Corona-Zahlen aus dem Saarland gibt es auf SOL.DE. Foto: Niaid/dpa-Bildfunk

Neue Fälle & Inzidenz

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am heutigen Dienstag (3. Januar 2023) im Saarland 578 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Dienstag der Vorwoche: 0). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 257,3 (Vortag: 198,5; Vorwoche: 186,4).

Vorsicht bei der Interpretation

Wegen der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels sind die Daten noch mit Vorsicht zu interpretieren. Das RKI schreibt dazu: „Die Lage kann nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel epidemiologisch nicht in gleicher Weise wie im restlichen Jahr bewertet werden. Schulen und Kitas sind bundesweit geschlossen, Kontaktmuster und Mobilitätsverhalten sind anders. Da in dieser Zeit weniger Personen eine Arztpraxis aufsuchen, werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dadurch werden auch weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet. In dieser Zeit werden auch nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI Daten übermitteln.“

Wohl hohe Dunkelziffer

Fachleute gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die nicht vom Robert-Koch-Institut erfasst sind. Viele Infizierte lassen ihr positives Schnelltest-Ergebnis nicht mit einem PCR-Test bestätigen. In die offizielle Statistik gehen aber nur positive PCR-Tests ein.

Fünf weitere Todesfälle registriert

Seit Beginn der Pandemie zählten die Behörden hierzulande 479.895 Corona-Fälle. Die Zahl der Toten stieg jetzt um 5 auf 2.021. Die neu gemeldeten Toten stammen aus den Kreisen St. Wendel (3), Neunkirchen und Saarlouis (jeweils 1). Als aktiv infiziert gelten aktuell rund 5.900 Menschen. Insgesamt sind 472.000 Fälle inzwischen überstanden.

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Corona-Lage in den Saar-Landkreisen

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Situation auf den Intensivstationen und Hospitalisierungsinzidenz

Die Hospitalisierungsrate liegt laut RKI bei 7,13. 18 Patient:innen befinden sich mit einer Corona-Infektion auf den saarländischen Intensivstationen (Vortag: 19). 6 von ihnen werden laut Divi-Register invasiv beatmet (Vortag: 6).

Hinweis

Die Daten des RKI können sich wegen Meldeverzug von den eigenen Daten der Saar-Kreise unterscheiden. Über die Zahl der Testungen werden keine Angaben gemacht.

Begriffserklärung

Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der mit einem PCR-Test nachgewiesenen Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet. In den Wert fließen auch Reinfektionen ein.

Inzidenz: Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich gerechnet auf 100.000 Einwohner:innen innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infiziert haben.

Hospitalisierungsinzidenz: Der Wert zeigt an, wie viele Corona-Patient:innen pro 100.000 Einwohner:innen in einem Sieben-Tage-Zeitraum im Krankenhaus aufgenommen wurden – auf allen Stationen. Wegen Meldeverzugs kann er die tatsächliche Hospitalisierungsrate deutlich unterschätzen.

Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die an oder mit einer Corona-Infektion gestorben sind. Rechtsmediziner:innen schätzen, dass der überwiegende Teil der Corona-Toten wegen der Infektion verstarb.

Zahl der aktiven Infektionen: Sie gibt an, wie viele Menschen im Moment mit dem Coronavirus infiziert sind. Diese Zahl ist ein Schätzwert des RKI.

Zahl der Genesenen: Der Schätzwert des RKI gibt an, wie viele Menschen mit dem Coronavirus infiziert waren und ihre Infektion mittlerweile wieder überstanden haben. Die Zahl zeigt nicht an, wie viele Menschen an möglichen Spätfolgen (Long-Covid) leiden.

Verwendete Quellen:
– Robert-Koch-Institut
– Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
– eigene Recherche
– eigene Artikel
– Deutsche Presse-Agentur