Rund 5.800 Menschen bei Demo gegen Corona-Impfpflicht in Saarbrücken
Am gestrigen Sonntag (13. Februar 2022) haben nach Schätzung der Polizei erneut etwa 5.800 Menschen demonstriert. Das Motto der Aktion: „Wir sagen nein zur Impfpflicht. Schluss mit Spaltung unserer Gesellschaft“. Auch „Die Partei“ hatte abermals parallel dazu unter dem Motto „Stehen bleiben für mehr Solidarität“ zu einer Gegenversammlung aufgerufen, so die Beamt:innen der Inspektion Saarbrücken-Stadt.
Polizei: Keine Provokationen oder Störungen
„Der bei der Versammlungsbehörde angemeldete Demonstrationszug setzte sich nach einer Auftaktkundgebung gegen 15.30 Uhr am Landwehrplatz mit rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bewegung“, hieß es. Auf dem Weg schlossen sich weitere Menschen an. Demnach wuchs „die Versammlung auf bis zu 5.800 Personen an“, teilte die Polizei mit. Gegen 16.45 Uhr fanden sich die Demo-Teilnehmer:innen an der Congresshalle zu einer Abschlusskundgebung ein.
„Auf der Wegstrecke passierte der Demonstrationszug die angemeldete Gegenversammlung von circa 35 Teilnehmern und Teilnehmerinnen“, geht ebenso aus der Mitteilung der Polizei hervor. „Provokationen oder Störungen beim Aufeinandertreffen beider Gruppen stellten die Einsatzkräfte nicht fest“. Beide Parteien hätten lediglich ihre gegenteiligen Meinungen zur Impfthematik kundgegeben.
Kurzzeitige Sperrungen
Um die Sicherheit des Aufzugs zu gewährleisten, schützte die Polizei nach eigenen Angaben die Kundgebungsorte; beide Veranstaltungen wurden begleitet. Währenddessen sperrten die Beamt:innen kurzzeitig Straßen in der Saarbrücker Innenstadt sowie den Saarbahnverkehr. „Betroffen waren auch die Autobahnabfahrten zur Wilhelm-Heinrich-Brücke“. Insgesamt waren während der dreieinhalbstündigen Demonstration in der City etwa 110 Einsatzkräfte vor Ort.
Pflicht zum Tragen von Masken teils nicht beachtet
„Zu Störungen kam es weder durch Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer noch durch unbeteiligte Personen“, hieß es. Allerdings waren „Hinweise auf die bestehende Maskentragepflicht und das Einhalten des Mindestabstands“ immer wieder notwendig. Vor allem an Engpässen der Strecke rückten die Demo-Teilnehmer:innen zeitweise zusammen. Auch wurde „phasenweise“ die Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung nicht beachtet, so die Polizei abschließend.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, 13.02.2022