Umfrage: Immer mehr Deutsche sehen ihre Gesundheit durch Corona gefährdet
Eine wachsende Zahl von Menschen in Deutschland sieht ihre Gesundheit wegen des aktuellen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen als gefährdet. Das geht aus dem ZDF-„Politbarometer“ vom Freitag (29. Oktober 2021) hervor. Während Anfang Oktober noch 31 Prozent der Deutschen eine Gefahr sahen, sind es inzwischen 47 Prozent. Dagegen sorgen sich 51 Prozent nicht vor einer Erkrankung.
Mehrheit hält Maßnahmen für angemessen
Die klare Mehrheit von 59 Prozent der Befragten hält die aktuellen Corona-Maßnahmen dabei für „gerade richtig“. Im Vergleich zu Anfang Oktober ist die Rate damit um fünf Prozentpunkte gesunken. Derweil finden 18 Prozent (minus drei Prozentpunkte), dass die Regeln übertrieben sind. 20 Prozent plädieren dagegen für härtere Maßnahmen – sieben Prozentpunkte mehr als im Oktober.
43 Prozent wollen Maßnahmen nur für Nicht-Geimpfte
Sollten die Corona-Infektionen weiter stark ansteigen, befürworten 32 Prozent erneute stärkere Einschränkungen des öffentlichen Lebens für alle. 43 Prozent allerdings wollen diese dann nur für Nicht-Geimpfte. Wiederum 22 Prozent sind generell gegen weitere Maßnahmen.
Inzwischen sprechen sich 72 Prozent der Befragten für eine Impfpflicht im Gesundheitswesen und der Pflege aus. Im Juni waren es noch 60 Prozent. 26 Prozent sind dagegen. Ähnlich sieht es bei der Impfpflicht für Beschäftigte in Schulen und Kitas aus: 64 Prozent (Juli: 55 Prozent) sind dafür, 34 dagegen.
„Politbarometer“ ist repräsentativ
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen führte die Umfrage durch. Die Befragungen fanden zwischen dem 26. und 28. Oktober 2021 telefonisch sowohl über Mobilfunk, als auch Festnetz statt. Dazu wurden 1.208 Wahlberechtigte zufällig ausgewählt. Die Umfrage ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur