Saarländer besteigt mit 75 Jahren den Kilimandscharo
Nach 40 Jahren Schichtdienst bei einem Autohersteller und einer überstandenen Krebserkrankung zieht es den Saarländer Hans Kiefer in seiner Rente nach draußen und in die Welt. Gemeinsam mit seiner Tochter und ihrem Lebensgefährten erklomm der Wadgasser im vergangenen Jahr den Kilimandscharo – im fortgeschrittenen Alter von 75 Jahren. Von der Tour erzählt nun ein Film des SR.
Training an der Bergehalde Duhamel
Um sich auf die Besteigung des höchsten Berges Afrikas vorzubereiten, ging der Rentner beinahe täglich die Bergehalde Duhamel hoch. Der steile Aufstieg sei die optimale Vorbereitung gewesen, da die Passage ungefähr die gleiche Steigung habe wie die Strecke vom Basislager am Kilimandscharo bis zum Gipfel. Bis zu 13 Mal habe er sie im Training geschafft.
Sieben Tage – 63 Kilometer – 15 Prozent Steigung
Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung wagte das Trio dann den Flug nach Tansania und machte sich auf den Weg zum Gipfel. Mit dabei: 15 Träger, zwei Bergführer und natürlich Zelte. In sieben Tagen wollten sie auf der Machame-Route nach oben – 63 Kilometer bei durchschnittlich 15 Prozent Steigung vom schwülen Urwald bis zum eisigen Gipfel des Vulkans. Auf der letzten Etappe herrschten Temperaturen von -10 Grad. Der Lohn: ein Sonnenaufgang in 5.895 Meter Höhe auf dem Kilimandscharo. Dann: 13 Stunden Abstieg. Der sei „die Hölle gewesen“.
Hans Kiefer hat bereits die nächste Herausforderung geplant
Trotz all der Strapazen hat Hans Kiefer bereits sein nächstes Abenteuer geplant. Gemeinsam mit einem Kollegen aus Differten will er mit dem Fahrrad nach Rom fahren – und wieder zurück.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk