Bier wird teurer: Zwei weitere Hersteller planen Preiserhöhungen

Bei immer mehr Biermarken müssen die Verbraucher:innen mit höheren Preisen in den kommenden Monaten rechnen. Nach anderen großen Bierherstellern in Deutschland wie der Radeberger Gruppe planen jetzt zwei weitere Betriebe Preiserhöhungen mit Verweis auf hohe Kostensteigerungen.
Bei immer mehr Biermarken müssen die Verbraucher:innen mit höheren Preisen in den kommenden Monaten rechnen. Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
Bei immer mehr Biermarken müssen die Verbraucher:innen mit höheren Preisen in den kommenden Monaten rechnen. Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow

Auch Bitburger-Braugruppe und Veltins erhöhen Bierpreise

„Die Bitburger Braugruppe wird die Abgabepreise für alle ihre Marken zum 1. Februar 2023 erhöhen. Die massiv gestiegenen Kosten, vor allem für Energie sowie die für den Brauprozess wichtigsten Rohstoffe, machen eine solche Preisanpassung für uns unumgänglich“, sagte Angelika Thielen, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bitburger Braugruppe, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zur Bitburger Braugruppe gehören unter anderem die Marken König Pilsener, Köstritzer und Licher.

Die Privatbrauerei Veltins erhöht die Preise für ihr gesamtes Sortiment zum 29. Januar 2023, wie ein Sprecher ebenso auf Anfrage erklärte. Nie zuvor habe die deutsche Brauwirtschaft eine solche Kostenexplosion wie in den zurückliegenden Monaten erlebt. Auch Veltins sei deshalb gezwungen, die Abgabepreise an den Handel anzuheben. Die Brauerei im Hochsauerlandkreis hatte zuletzt im Frühjahr 2022 ähnlich wie andere Brauer eine Preiserhöhung vollzogen.

Radeberger Gruppe mit weiterer Bierpreiserhöhung

Die Radeberger Gruppe hatte Anfang September angekündigt, dass sie eine weitere Bierpreiserhöhung noch in diesem Jahr umsetzen will. Krombacher plant, zum 1. März 2023 die Preise für alle Produkte zu erhöhen. Das gelte neben Bier auch für Vitamalz und die alkoholfreien Getränke der Marke Schweppes, hatte ein Sprecher von Krombacher erklärt. Wie stark die Abgabepreise steigen, dazu äußerten sich die Unternehmen nicht.

Allerdings ist offen, in welchem Umfang Handelsriesen Preiserhöhungen akzeptieren und an die Verbraucher:innen weitergeben. Gerade bei großen Pilsmarken verkauft der Handel einen Großteil in den wöchentlichen Aktionen. Bier steht in Werbeprospekten oft an prominenter Stelle.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur