Bis zu 2.000 Euro: Entlastungen jetzt auch für Verbraucher mit Öl- und Pelletheizungen

Die Ampel-Fraktionen im Bundestag haben sich auf Entlastungen auch für Menschen geeinigt, die zum Beispiel mit Öl oder Pellets heizen. Was bisher bekannt ist:
Die Ampel-Fraktionen im Bundestag hatten sich auf Entlastungen auch für Menschen geeinigt, die zum Beispiel mit Öl oder Pellets heizen. Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius
Die Ampel-Fraktionen im Bundestag hatten sich auf Entlastungen auch für Menschen geeinigt, die zum Beispiel mit Öl oder Pellets heizen. Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Bis zu 2.000 Euro: Entlastungen jetzt auch für Verbraucher mit Öl- und Pelletheizungen

„Ich bin sehr froh, dass wir im parlamentarischen Verfahren nun auch Lösungen für Haushalte gefunden haben, die nicht mit Gas- oder Fernwärme heizen“, sagte der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio berichtet.

Für Gas- und Stromkunden waren bereits Preisbremsen geplant, über die der Bundestag am Donnerstag abstimmen soll. „Ein Grundbedarf von Energie bleibt bezahlbar.“

Nach einem Eckpunktepapier der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP sollen Haushalte, die mit sogenannten „nicht leitungsgebundenen Brennstoffen“ heizen wie etwa Heizöl, Pellets oder Flüssiggas, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 1. Dezember 2022 rückwirkend entlastet werden. Die Obergrenze soll bei 2.000 Euro pro Haushalt liegen. Grundlage ist demnach eine eidesstattliche Erklärung des Antragsstellers zu seiner Brennstoffrechnung. Bei Häusern mit Mietwohnungen soll der Vermieter beziehungsweise die Vermieterin die Erklärung abgeben und die Entlastung an Mieter:innen weitergeben.

„Gerade im ländlichen Raum sind Öl-, Pellet- oder andere Heizträger sehr verbreitet“, erklärte Miersch. „Der Bund stellt 1,8 Milliarden Euro zu Verfügung, mit denen wir Härtefälle gezielt abfedern. Die Auszahlung wird möglichst unkompliziert über die Bundesländer organisiert.“​

Anke Rehlinger begrüßt geplante Hilfen

Entsprechende Regelungen hatte zuvor auch Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) gefordert, auch weil der Anteil der Öl-Heizungen im Saarland besonders hoch ist. „Das ist ein Erfolg der Saarländer und ein Erfolg für die Saarländer. Damit wird eine Unwucht in den bisherigen Hilfen geheilt“, so Rehlinger. Der Preisanstieg sei auch bei Öl und Pellets für viele schmerzhaft gewesen. „Die nun vorgestellte Entlastung wird überproportional dem Saarland zugutekommen“, teilte die Ministerpräsidentin mit.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur