„Cyberbunker“-Dokumentation ab heute bei Netflix zu sehen

Heute startet die neue Dokumentation über den "Cyberbunker" aus Traben-Trarbach auf Netflix. Darum geht es:
Netflix erhöht die Preise. Foto: Alexander Heinl/dpa-Bildfunk.
Ab Anfang November bei Netflix zu sehen. Foto: Alexander Heinl/dpa-Bildfunk.
Netflix erhöht die Preise. Foto: Alexander Heinl/dpa-Bildfunk.
Ab Anfang November bei Netflix zu sehen. Foto: Alexander Heinl/dpa-Bildfunk.

Drogen und Waffenhandel in die ganze Welt, Erpressungssoftware auf unter anderem Millionen Router von Telekomkunden. Was sich anhört, wie ein Thriller, ist in Wirklichkeit genauso passiert – und das in unserer Region.

Doku über „Cyberbunker“ ab heute bei Netflix

Die Streaming-Plattform Netflix wird ab dem 8. November um eine weitere True-Crime-Dokumentation erweitert. Diese spielt gar nicht weit weg von Trier. In „Cyberbunker – Darknet in Deutschland“ wird einer der größten Cyber-Kriminalfälle Deutschlands thematisiert. Erstmalig wird der Hauptangeklagte Hermann X. vor der Kamera sprechen und seine Sicht auf die Ereignisse unterhalb der Kleinstadt an der Mosel offenlegen.

In einem Beitrag des Trierischen Volksfreunds heißt es außerdem, dass weitere Interviews mit Ermittlern vom Landeskriminalamt, FBI, Generalanwaltschaft sowie Mitgliedern der kriminellen Vereinigung geführt wurden.

Razzia mit 650 Einsatzkräften

Im September 2019 stürmten 650 Einsatzkräfte den fünfstöckigen Cyberbunker in Traben-Trarbach, welcher noch aus der Zeit des kalten Krieges stammte und legten den acht Täter: innen das Handwerk.

Hier zu sehen: Das Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Bunkers in Traben-Trarbach, der als Cyberbunker bekannt wurde. Foto: dpa-Bildfunk/Thomas Frey

Die nahezu filmreife Razzia mündete in einem Urteil gegen die acht Angeklagten. Das Landgericht Trier sah es als erwiesen an, dass die acht eine kriminelle Vereinigung gebildet hatten, dessen Ziel es war, Server zur Verfügung zu stellen, über welche kriminelle Geschäfte im Darknet abgewickelt werden konnten. Hermann X., ein Mann aus den Niederlanden, welcher als Hauptangeklagte vor Gericht stand, wurde 2021 zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Der Trailer zu neuer Doku

Das ist der Trailer zur neuen Doku:

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Nur Kernteam wusste Bescheid

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Bunkers äußerte gegenüber der „Tagesschau“ damals: „Von den Personen, die zu meiner Zeit da waren, hatten nur zwei bis drei das Aufgabengebiet der Server – die restlichen haben sich eher um die Anlage und Reparaturen gekümmert“. Somit wusste nur ein ausgewähltes Kernteam für die illegalen Inhalte der Server Bescheid.

Auch Hermann X. macht ihm gegenüber keinen unseriösen Eindruck. Er hat von vornherein einen netten Eindruck gemacht. Er war auch keiner, der 24 Stunden sieben Tage die Woche im Bunker saß, sondern man hat ihn schon mehrmals täglich zu Gesicht bekommen. Alles in allem machte er den Eindruck eines netten Mannes, der sein Hobby in einem Bunker auslebt und einfach Spaß hat.

Verwendete Quellen:
– Beitrag SWR Aktuell, 12.09.2023
– Beitrag Trierischer Volksfreund, 23.10.2023
– Beitrag Tagesschau, 13.12.2023
– Website Netflix