Lauterbach befürwortet weitere Maskenpflicht in Supermärkten

Wenn es nach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht, sollten etwa Supermarkt-Ketten weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen. Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz ist diese nicht mehr bundesweit vorgegeben.
Karl Lauterbach wünscht sich, dass Supermarktketten auch weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen. Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa-Bildfunk
Karl Lauterbach wünscht sich, dass Supermarktketten auch weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen. Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa-Bildfunk

Karl Lauterbach sprach sich am Freitag (25. März 2022) in Berlin dafür aus, dass Supermarktketten und auch große Veranstalter nach dem Hausrecht weiterhin Vorgaben zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Innenräumen machen. Bei der aktuellen Infektionslage könne dies eine Ergänzung zu den Schutzregeln sein, die die Länder für Hotspot-Regionen verhängen können. Eine entsprechende Initiative würde der Gesundheitsminister begrüßen.

Die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen wie etwa Geschäften endet als bundesweite Regel durch Änderungen des Infektionsschutzgesetzes nach einer Übergangsfrist am 3. April. Mediziner:innen hatten sich zuvor für einen solchen Basisschutz eingesetzt. Jedoch konnten SPD und Grüne dies in der Ampel-Koalition nicht durchsetzen. In den Ländern können damit nur noch wenige allgemeine Vorgaben gelten. Dazu zählen etwa Regeln zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken. Jedoch besteht die Möglichkeit, weitere Beschränkungen für regionale „Hotspots“ festzulegen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur