Medienberichte: Bald keine Coca-Cola mehr bei Edeka

Coca-Cola, Fanta, Sprite, Mezzo Mix und Co. sollen bald aus den Regalen der Supermarkt-Kette Edeka verschwinden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Hintergrund dafür ist ein Streit über erhöhte Preise:
Verschwinden Coca-Cola-Produkte bald aus den Regalen der Supermarkt-Kette Edeka? Symbolfotos: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Karl-Josef Hildenbrand; picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam
Verschwinden Coca-Cola-Produkte bald aus den Regalen der Supermarkt-Kette Edeka? Symbolfotos: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Karl-Josef Hildenbrand; picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam

Streit scheint zu eskalieren: Bald keine Coca-Cola mehr bei Edeka?

Produkte des Getränkeherstellers Coca-Cola könnten in den Regalen der Supermarkt-Kette Edeka schon bald zur Mangelware werden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Hintergrund dafür ist ein Streit zwischen Coca-Cola und Edeka. Über diesen hatte zuerst das Handelsblatt berichtet. Demnach will Deutschlands größte Lebensmittelkette die jüngsten Preiserhöhungen der US-Getränkemarke nicht akzeptieren. Daraufhin habe Coca-Cola Edeka schließlich mitgeteilt, die Supermarkt-Kette vorerst nicht mehr zu beliefern. Das Handelsblatt beruft sich bei seinem Bericht auf Brancheninformationen. Inzwischen haben auch andere Medien über die Streitereien und die möglichen Konsequenzen berichtet.

Die Gründe für die Preiserhöhungen bei Coca-Cola

Dass der deutsche Coca-Cola-Abfüller, Coca-Cola Europacific Partners, die Bruttolistenpreise zum 1. September erhöht hat, bestätigte das Unternehmen inzwischen. Zuerst hatte das Fachmagazin „Inside Getränke“ berichtet. Demnach trage die Preisanpassung dem aktuellen Marktumfeld mit deutlichen Kostensteigerungen bei Energie, Vorprodukten und Dienstleistungen Rechnung, so der Coke-Vertriebschef Florian von Salzen.

Die Preiserhöhung der Coca-Cola-Produkte liege laut Angaben des Unternehmens durchschnittlich im höheren einstelligen Prozentbereich und „damit deutlich unter der aktuellen Nahrungsmittelinflation und beispielsweise auch unter der preislichen Entwicklung vieler Handelsmarken“, wie das Unternehmen gegenüber dem Handelsblatt mitteilte. Im August stiegen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,6 Prozent. Das zeigen erste Schätzungen des Statistischen Bundesamts.

Edeka will keine Angaben machen

Die Supermarkt-Kette Edeka wollte sich trotz diverser Anfragen (unter anderem von der Deutschen Presse-Agentur und dem Handelsblatt) bislang nicht zu der Sache äußern. Das Unternehmen teilte lediglich mit, dass man sich grundsätzlich nicht zu Lieferantenbeziehungen äußere.

Verwendete Quellen:
– Berichte von unter anderem „Handelsblatt“, „ntv“, und „Spiegel“