Raclette an Silvester: Das soll die richtige Menge an Käse pro Gast sein
Raclette: Alle Jahre wieder
Lag bei euch ein Raclettegrill unter dem Tannenbaum? Dann hat er ganz bestimmt am Silvesterabend dieses Wochenende seinen ersten Einsatz. Und auch viele erfahrene Raclette-Hasen holen den Grill nach einem Jahr gern wieder aus dem Keller oder fischen den Geräte-Karton vom Küchenschrank. Hier gibt es Empfehlungen, wie der Raclettegenuss bestens gelingt.
Welche Menge an Zutaten braucht es, um die Zeit bis Mitternacht zu überbrücken?
Ein Raclette steht und fällt mit dem Käse. Daran sollte nicht gespart werden. Laut dem Tüv Süd sollte man als Faustregel mit rund 150 bis 200 Gramm pro Gast rechnen. Auch bei Fleisch und Fisch liegt die richtige Menge bei maximal 200 Gramm pro Person, während bei Gemüse beziehungsweise Obst etwa 300 Gramm nötig seien. Wer Kartoffeln als Beilage möchte, kommt bei vier Personen mit etwas mehr als einem Kilogramm aus.
Was besorgt man für Gäste, die es lieber vegan mögen?
Hier kommen bevorzugt Produkte aus Sojaprotein, Pflanzenfetten wie Kokosöl und Stärke aus Kartoffeln oder Weizen zum Einsatz. Also sollten Seitanstreifen, Räuchertofu, veganes Hack oder Edamame (eine Zubereitung aus unreif geernteten Sojabohnen) auf der Einkaufsliste stehen. Die Hersteller deklarieren häufig, ob das Ersatzprodukt auch zum Überbacken geeignet ist, so der Tipp vom Tüv Süd.
Welche Kartoffeln eignen sich am besten?
Am besten gelingt das Raclette mit Pellkartoffeln, die am Vortag zubereitet werden sollten, rät das Kartoffel-Marketing (KMG). Dabei sollte man zu vorwiegend festkochenden Kartoffeln greifen. „Wenn die Kartoffelscheiben oder -würfel mit Raclette-Käse überbacken werden, behalten vorwiegend festkochende Kartoffeln ihre Konsistenz und werden nicht zu matschig“, erklärt Dieter Tepel, Geschäftsführer der KMG.
Drei Rezeptideen
Auf der Plattform der Kartoffel-Erzeuger stellt er drei Rezeptideen mit Kartoffel-Pfännchen für je vier Personen vor:
1. Das würzige Pfännchen
Für das „würzige Pfännchen“ braucht es: 150 Gramm Zucchini grün, 150 Gramm Zucchini gelb, 200 Gramm Paprika rot. Alle drei Zutaten werden in Streifen geschnitten. Dazu kommen 80 Gramm getrocknete Tomaten, die gewürfelt werden, sowie 200 Gramm in Scheiben geschnittene Kartoffeln vom Vortag, 200 Gramm Feta, 50 Milliliter Olivenpaste, Salz, Pfeffer, vier Oregano-Stiele.
So geht’s: Drei Esslöffel Olivenöl auf der Raclette-Grillplatte erhitzen und Zucchini sowie Paprika auf höchster Stufe rund drei Minuten grillen, mit Salz und Pfeffer würzen, anschließend Grillgemüse, Kartoffeln, Tomaten und 200 Gramm Feta in die Pfännchen schichten, 50 Milliliter Olivenpaste darüber geben und im Raclette überbacken, mit Oregano-Blättchen garnieren.
2. Das edle Pfännchen
Für das „edle Pfännchen“ braucht es: 600 Gramm Rinderfilet, in zwei Mal zwei Zentimeter große Würfel geschnitten, 200 Gramm Kartoffeln in drei Millimeter dicke Scheiben geschnitten, 80 Gramm Pesto Verde, 100 Gramm Maiskölbchen, 100 Gramm Silberzwiebeln, 150 Gramm Raclettekäse.
So geht’s: Rinderfiletwürfel mit zwei Esslöffel Sonnenblumenöl auf der Grillplatte auf Stufe drei erhitzen, unter Wenden zwei Minuten scharf anbraten und dann in die Pfännchen geben, mit Kartoffelscheiben, Pesto verde, Mais, Silberzwiebeln toppen und mit dem Käse etwa drei Minuten überbacken.
3. Das exotische Pfännchen
Für das „exotische Pfännchen“ braucht es: 250 Gramm Lachsfilet in eineinhalb Mal eineinhalb Zentimeter große Würfel geschnitten, 30 Gramm Pistazien grob gehackt, eine halbe Mango in Scheiben geschnitten, 400 Gramm Kartoffeln vom Vortag in Scheiben geschnitten, 140 Gramm milden Brie gewürfelt, ein Esslöffel Sonnenblumenöl, Salz sowie Pfeffer.
So geht’s: Öl auf der Grillplatte erhitzen, Lachs darauf rundherum zwei Minuten braten, herunternehmen und mit Mango, Brie, Kartoffeln und Pistazien in die Pfännchen schichten, mit Salz und Pfeffer würzen und im Raclette überbacken.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur