Sorge um hohe Heizkostenabrechnung 2023: Wozu der Deutsche Mieterbund rät

Es ist schnell passiert, dass das Geld zum Monatsende knapp wird. Bleiben die Nebenkosten dabei unbezahlt, kann es für Mieter:innen ungemütlich werden. Wozu der Deutsche Mieterbund rät:
Wer die Abschlagszahlung etwa für die Heizkosten gar nicht oder nur teilweise begleicht oder begleichen kann, dem droht die fristlose Kündigung. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
Wer die Abschlagszahlung etwa für die Heizkosten gar nicht oder nur teilweise begleicht oder begleichen kann, dem droht die fristlose Kündigung. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Sorge um Heizkostenabrechnung

Vielen Mieter:innen graut es vor der Heizkostenabrechnung im kommenden Jahr. Wie hoch wird die Nachzahlung oder die neue Abschlagszahlung angesichts der rapide gestiegenen Gas- und Ölpreise werden?

Wer die Abschlagszahlung etwa für die Heizkosten gar nicht oder nur teilweise begleicht oder begleichen kann, dem droht die fristlose Kündigung. Das teilt der Deutsche Mieterbund (DMB) mit. Und zwar bereits dann, wenn die rückständige Summe mehr als eine Monatsmiete beträgt. Ob auch ein Versäumnis der 30-tägigen Zahlungsfrist für die Nebenkostennachzahlung zur Kündigung führen kann, ist nicht höchstrichterlich geklärt. Erste Urteile von Amts- und Landgerichten legen den Verdacht aber nahe.

Etwaige Unklarheiten oder Fehler sollten dem Vermieter beziehungsweise der Vermieterin innerhalb der Frist unverzüglich angezeigt werden, teilt der DMB mit. Allerdings sollten Mieter:innen die Rechnung zunächst unter Vorbehalt begleichen.

Sparen, Vorausberechnen, Rat einholen

Laut DMB ist es daher ratsam, schon jetzt etwas Geld anzusparen, um im kommenden Jahr die Mehrkosten begleichen zu können. Alternativ könnte freiwillig bereits in diesem Jahr eine höhere Vorauszahlung mit dem Vermieter beziehungsweise der Vermieterin vereinbart werden, um einer hohen Nachzahlung vorzubeugen.

Wer sich einen Überblick über die möglichen Mehrkosten verschaffen möchte, kann zum Beispiel den Nachzahlungsrechner der Stiftung Warentest nutzen. Außerdem könnten Mieter:innen sich bei ihrem Mieterverein über staatliche Unterstützung erkundigen. Hilfe wie Wohngeld oder andere Zuschüsse könnten durch finanzielle Engpässe helfen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur