Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen Ferrero – Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa

Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süßwarenriesen Ferrero gegen das Unternehmen. Das ist bislang bekannt:
Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süßwarenriesen Ferrero gegen das Unternehmen. Fotos: (links) dpa/picture alliance/BELGA/Eric Lalmand | (rechts) dpa/picture alliance/Monika Skolimowska
Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süßwarenriesen Ferrero gegen das Unternehmen. Fotos: (links) dpa/picture alliance/BELGA/Eric Lalmand | (rechts) dpa/picture alliance/Monika Skolimowska

Nach einem Salmonellen-Ausbruch bei Ferrero laufen aktuell Ermittlungen der belgischen Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen. Die Ermittlungen stehen in Verbindung zu einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche auf Behördenanweisung schließen musste, wie die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg berichteten. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süßigkeiten in Verbindung gebracht worden.

Die Aufsichtsbehörde Afsca hatte Ferrero am Freitag die Produktionslizenz für das Werk in Arlon vorübergehend entzogen, bis alle Regeln und Anforderungen der Lebensmittelsicherheit erfüllt seien. Außerdem wurden alle „Kinder“-Schokoladenprodukte, die in Arlon gefertigt wurden, zurückgezogen.

Ferrero hatte zuvor bekannt gegeben, dass Salmonellen bereits am 15. Dezember 2021 in dem Werk entdeckt wurden. Salmonellen seien in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks festgestellt worden. Die daraus gefertigten Produkte wurden laut Ferrero in der Folge zurückgehalten. Der Filter sei ausgetauscht und Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte seien gesteigert worden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur