Brandenburg schneidet am schlechtesten ab
Die Datenauswertung zeigt jedoch deutliche Unterschiede in den einzelnen Bundesländern im Jahr 2023. So mussten die Steuerpflichtigen gerade in Brandenburg, Bremen und Baden-Württemberg deutlich länger warten. Im Schnitt mussten Brandenburger Steuerpflichtige 68,85 Tage auf ihre Steuererstattung warten. Wohingegen es in den Bundesländern Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin knapp 50 Tage waren, also ganze zehn Tage weniger.
Hohe Arbeitsbelastung bei den Finanzämtern
„Der Grund ist die hohe Arbeitsbelastung in den Finanzämtern wegen der Grundsteuererklärung“, so Felix Bodeewes, Geschäftsführer von Lohnsteuer-kompakt.de. „Zwar haben trotz der Fristverlängerung viele Grundsteuerpflichtige ihre Grundsteuererklärung nicht abgegeben, doch macht sich der hohe Arbeitsaufwand dennoch bemerkbar.“
Sieger bei der schnellsten Bearbeitung ist…
Doch in welchem Bundesland war die Wartezeit im Jahr 2023 denn am geringsten? Mit einer durchschnittlichen Wartezeit von 49,97 Tagen entschieden die Finanzämter in Rheinland-Pfalz das „Rennen“ für sich. Bereits 2020 konnte sich Rheinland-Pfalz den Sieg sichern mit einer Wartezeit von 46,2 Tagen.
Damit müssen die Steuerpflichtigen knapp 20 Tage weniger auf ihre Steuererstattung warten als in Brandenburg, welches auf Platz 16 landet und somit im bundesweiten Vergleich am schlechtesten abschneidet.
Bundesweiter Bearbeitungszeit erneut verlangsamt
„Insgesamt ist die Bearbeitungszeit der einzelnen Finanzämter dennoch erneut langsamer geworden“, sagt Felix Bodeewes. „Der bundesweite Schnitt lag 2021 noch bei 49 Bearbeitungstagen und 2022 bereits bei 53,6 Tagen. Im vergangenen Jahr hat sich die Bearbeitungszeit erneut verlangsamt auf durchschnittlich 56,86 Tage.“
Verwendete Quelle:
– Mitteilung Lohnsteuerkompakt.de