Südafrikanische Corona-Variante im Saarland bei rund 15 Prozent – Spahn zeigt sich besorgt

Über die Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante im Saarland hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn besorgt gezeigt. In engem Austausch darüber sei er mit Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (beide CDU).

Südafrika-Variante im Saarland bei rund 15 Prozent

Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich besorgt gezeigt über die Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante im Saarland. „Es ist auf dem Weg zu 15 Prozent Südafrika-Variante„, sagte er am Freitag in Berlin. „Das ist der höchste Anteil mit Abstand in ganz Deutschland.“

Austausch mit Hans

Spahn sei mit Saar-Ministerpräsident Tobias Hans in engem Austausch darüber. Gemeinsames Interesse sei es, dass diese Variante sich nicht in ganz Deutschland ausbreite – so wie die zuerst in Großbritannien entdeckte Virus-Mutante. Der Anteil der britischen Variante war im Saarland in den vergangenen Tagen ebenfalls besonders hoch.

B.1.351 bislang ziemlich selten

Bundesweit ist die südafrikanische Variante B.1.351 insgesamt bislang ziemlich selten. Die erstmals im August 2020 in Südafrika entdeckte Mutante verdrängte dort die anderen Varianten zusehends. Auch diese Variante verbreitet sich ähnlich wie die britische deutlich schneller, weil sie sich schneller an menschliche Zellen binden kann. Aber sie steht auch im Verdacht, zudem der Immunantwort des Menschen besser zu entkommen.

Nach Einschätzung von Expert:innen hilft der Variante ihre wahrscheinlich bessere Verbreitungsmöglichkeit bei Immunität hierzulande bisher allerdings bisher nicht auffällig. Der Anteil der Menschen mit Immunschutz ist noch recht gering. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer hilft voraussichtlich auch gegen diese Variante, wie der Hersteller mitgeteilt hatte. Zumindest sei er gut dahingehend veränderbar.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur