20-Jähriger stirbt in Zweibrücker Hallenbad: Staatsanwaltschaft nennt Todesursache

An Fronleichnam ist im Zweibrücker Badeparadies ein 20-jähriger Mann gestorben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft über die Todesursache informiert.
Hier zu sehen: der Schwimmbereich des Zweibrücker Hallenbads. Foto: Instagram/houssamalsafadi
Hier zu sehen: der Schwimmbereich des Zweibrücker Hallenbads. Foto: Instagram/houssamalsafadi

Ein 20-jähriger Mann hat an Fronleichnam (Donnerstagabend, 16. Juni 2022) im Badeparadies in Zweibrücken/Rheinland-Pfalz sein Leben verloren (wir berichteten). Zu dem Zeitpunkt stand lediglich fest, dass der 20-Jährige ohne Fremdeinwirkung starb.

Hallenbad-Tragödie: Staatsanwaltschaft nennt Todesursache

Auf Anfrage der Zeitung „Rheinpfalz“ nannte Staatsanwalt Felix Huth Details zur Todesursache. Demnach sei der junge Mann nicht im Schwimmerbecken des Hallenbades ertrunken. Als Todesursache sei eine „kardiologische Vorerkrankung“ (Herzerkrankung, Anm. d. Red.) festgestellt worden, so der Medienbericht. Es gebe also weiterhin keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Wie die „Rheinpfalz“ weiter berichtet, liege bisher nur eine sogenannte schriftliche Sektionsdiagnose vor. Nach Vorliegen des ausführlichen Obduktionsberichtes will die Staatsanwaltschaft über „den weiteren Fortgang des Todesermittlungsverfahrens entscheiden“, wird Staatsanwalt Felix Huth zitiert. Mittlerweile soll auch das Material der Videoüberwachung des Schwimmbads gesichtet worden sein.

20-Jähriger mehrfach von Einmeterbrett gesprungen

Der 20-Jährige soll an dem Tag mehrfach vom Einmeterbrett ins Schwimmerbecken gesprungen sein. Das hatte die Polizei berichtet, so „Rheinpfalz“. Weiter hieß es: „Als er nach seinem letzten Sprung aus dem Becken klettern wollte, sei er nach hinten in Richtung Wasser abgesackt und untergegangen“. Daraufhin habe ein Bademeister den jungen Mann aus dem Wasser geborgen. Vom Rettungsdienst sei der 20-Jährige dann reanimiert worden. Er verstarb allerdings wenige Stunden später im Krankenhaus.

Angaben des Medienberichts zufolge sei es der zweite Todesfall, der sich im Hallenbad in Zweibrücken zugetragen hat. Der erste tödliche Unfall soll 16 Jahre zurückliegen. Ein kleiner Junge sei damals im Massagebecken ums Leben gekommen.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Rheinpfalz