Autounfall auf B 41: Polizei glaubt nicht an fünften Mann

Mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag sind entlang der B 41 zwischen Schiffweiler und Ottweiler sogar Polizeihunde zum Einsatz gekommen bei der Suche nach dem fünften Mann. Den es dann – da war sich die Neunkircher Polizei auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung am Sonntag sicher – überhaupt nicht gab.
Foto: dpa (Symbolbild)
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Um 23.40 Uhr war ein Pkw vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn nach rechts abgekommen, hatte die Schutzplanke quasi als Rampe benutzt, sich überschlagen und war Meter weiter im Graben auf dem Dach gelandet. Die Auto-Insassen – vier junge Männer zwischen 24 und 28 Jahren mit gemeldetem Wohnsitz in Neunkirchen, Ottweiler, Spiesen-Elversberg und Zweibrücken – waren selbstständig aus dem Fahrzeug geklettert, so die Polizei , wurden aber mit Brüchen und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert.

 

Alle vier waren alkoholisiert. Blutproben ergaben Werte zwischen 1,0 und 1,5 Promille. Das Quartett behauptete, ein fünfter Mann hätte das Auto gefahren und der wäre verschwunden. Die Polizei ist nach Ermittlungslage überzeugt, dass jedoch einer der vier am Steuer saß, der fünfte Mann eine Schutz-Erfindung darstellt.

 

Die Männer wirkten „polizeierfahren“, hieß es am Sonntag weiter. Alle vier wurden in Rumänien geboren, kamen angeblich aus Tschechien, sprachen aber Russisch. Am Sonntag holten sie ihren Autoschlüssel auf der Wache in der Neunkircher Falkenstraße ab. Den Wagen werden sie nicht mehr fahren. Der hatte Totalschaden. Ein Kranwagen hatte das Fahrzeug in der Nacht aus dem Graben gezogen. Für die Sicherung der Unfallstelle und die ersten Ermittlungen vor Ort war die B 41 zwischen Schiffweiler und Ottweiler gesperrt.