Bahnverbindungen nach Frankreich sollen ausgebaut werden

Bis 2024 soll es drei neue Zugverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich geben, die durchs Saarland führen. Zwischen Metz, Straßburg und Saarbrücken soll der Bahnverkehr gemeinsam mit der Region Grand Est ausgebaut werden.
Ab 2024 fahren mehr Züge von Saarbrücken nach Metz und Straßburg ohne Umstieg. Foto: BeckerBredel
Ab 2024 fahren mehr Züge von Saarbrücken nach Metz und Straßburg ohne Umstieg. Foto: BeckerBredel
Ab 2024 fahren mehr Züge von Saarbrücken nach Metz und Straßburg ohne Umstieg. Foto: BeckerBredel
Ab 2024 fahren mehr Züge von Saarbrücken nach Metz und Straßburg ohne Umstieg. Foto: BeckerBredel

Zugreisende sollen an der Grenze nicht mehr umsteigen müssen. Darum werden die Strecken Saarbrücken-Metz, Saarbrücken-Straßburg und Metz-Thionville-Perl-Trier ausgebaut.

Ohne Umstieg nach Straßburg und Metz

Die Pläne kündigte Verkehrsministerin Anke Rehlinger bei einer Landespressekonferenz an: „Das Freundschaftsband zwischen Deutschland und Frankreich besteht auch aus Schienen – und es läuft mitten durch das Saarland“. Durch die neuen Verbindungen sollen grenzüberschreitende Nahverkehrsreisen komfortabler werden.

Ohne Umstieg soll es dann alle zwei Stunden von Saarbrücken nach Straßburg und stündlich von Saarbrücken nach Metz gehen. Zwar gibt es bereits nahezu alle Stunde eine Verbindung nach Metz, jedoch müssen die Zugreisenden bislang in Forbach umsteigen. Nur einmal am Tag fährt bislang ein Zug von Saarbrücken nach Straßburg. Die Verbindung zwischen Metz und Trier über Thionville und Perl wird derzeit nur am Wochenende befahren. Ab 2024 soll die Fahrt täglich alle zwei Stunden angeboten werden.

282 Millionen für neue Züge

Ermöglicht werden die neuen Verbindungen durch die Kooperation mit der Region Grand Est, die auch den Löwenanteil der Kosten übernimmt. Insgesamt werden rund 40 Millionen Euro investiert, um die Zugsysteme anzugleichen. Davon übernimmt die Region etwa die Hälfte. Das Saarland steckt 7 Millionen in das Projekt.

Dazu kommen außerdem Anschaffungskosten für neue Züge des Typs „Coradia polyvalent“, die bis zu 1.000 Reisende befördern können. Die Züge können in mehreren Stromsystemen gleichzeitig fahren und eignen sich so besonders für grenzüberschreitende Fahrten. Geplant sind 30 neue Bahnen für jeweils 9,4 Millionen Euro. Diese Kosten von insgesamt 282 Millionen Euro übernimmt die Region Grand Est komplett.

Die neuen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich entstehen im Rahmen eines Großprojektes zwischen der Region Grand Est und drei deutschen Bundesländern: dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• Saarländischer Rundfunk