Bei Führerscheinprüfungen betrogen? Prozess in Kaiserslautern beginnt

Vier Männer und eine Frau stehen ab heute vorm Landgericht Kaiserslautern. Sie sollen mit betrügerischen Methoden Menschen zum Führerschein verholfen haben.

Täuschung in insgesamt 46 Fällen?
Weil sie bei Führerscheinprüfungen massiv betrogen haben sollen, müssen sich vier Männer und eine Frau vom (heutigen) Montag (9.00 Uhr) an vor dem Landgericht Kaiserslautern verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Täuschung in insgesamt 46 Fällen zwischen Mai 2018 und Februar 2019 vor.

„Ersatzkandidaten“ zu Tests
Die Gruppe soll insbesondere für Prüflinge mit mangelnden Deutsch-Kenntnissen illegal „Ersatzkandidaten“ zu Tests geschickt haben. Es gehe unter anderem um Identitätstäuschung und Urkundenfälschung, hieß es.

Bei Razzien aufgefallen
Bisher sind insgesamt neun Verhandlungstermine bis Januar 2020 angesetzt. Die Gruppe war bei Razzien in mehreren Bundesländern aufgefallen. Dabei gerieten auch Fahrlehrer ins Visier der Ermittler. Unter den fünf Angeklagten ist jedoch kein Fahrlehrer.